Andere Länder, andere Sitten: aufgrund eines meiner Hobbies, Taijiquan, habe ich das Neujahrsfest im gleichen Jahr auch schon zweimal gefeiert, denn laut chinesischer Zeitrechnung fällt ihr Jahresanfang nicht mit unserem zusammen.
Weihnachten vom 1. Advent bis Ende Februar zu zelebrieren, dürfte aber eine besondere Eigenheit des noch kleinen Völkchens der Fadyaner sein, was nicht weiter erstaunt, da unser „Jetset-Prinz“ sich selber als Weihnachtsfreak bezeichnet.
So bewunderten wir am 1. Advent bereits Fotos von Fadys Weihnachtsbaum, (einem barocken Kunstwerk), amüsierten uns über ein Filmchen vom „making-of“ desselben mit Katze und Elchskostüm, badeten Mitte Dezember bei den fantastischen Konzerten in Berlin in einem Meer weihnachtlicher Gefühle, überschwemmten unsere Webseiten am tatsächlichen Weihnachtstag mit tausenden von guten Wünschen und liessen das Ganze Mitte Februar mit den langersehnten DVDs Revue passieren.
Dank unserer Schneckenpost hatte ich das Privileg, die Vorfreude noch eine Woche länger zu geniessen.
Vielleicht kam aber gerade deshalb beim Ansehen der DVDs zwar ein déjà-vu Gefühl, aber nicht die geringste Langeweile auf.
Im Gegenteil, konnte ich doch dank dieses Films Fady beim Konzert in der Heilig-Kreuz-Kirche nun auch noch sehen, was wegen meiner Körpergrösse (ich gehöre der Gattung „abgebrochene Riesen“ an) live vor Ort leider fast nicht möglich war. Und dann auch noch sooooo nah!
Dank der tollen Tonqualität konnte ich einmal mehr einfach nur feststellen, dass diese Stimme einem kleinen Wunder gleichkommt, kein Problem auch jetzt noch weihnächtliche Stimmung aufkommen zu lassen.
Fadys Performance bei „Feeling good“ hat mir dank der Nahaufnahmen noch ein weiteres Amüsement und „déjà-vu“ beschert: die aus Rücksichtnahme auf die Lokalität angemessen zurückhaltende Version hat mich sehr an Elvis’ erste öffentliche TV-Shows erinnert, wo er aus Gründen der damaligen „Gepflogenheiten“ auf seinen Hüftschwung verzichten musste, und das mit Mimik und Augenrollen zu kompensieren suchte.
Dagegen hat bei mir die DVD vom Tempodrom Konzert (habe ich schon mal erwähnt, wie grossartig ich diese Lokalität finde, da kann sogar ich alles sehen) nicht unbedingt Weihnachtsgefühle ausgelöst, dafür den einen oder anderen Flashback, Herzklopfen inklusive.
Wie war das doch gewesen?
„I still cry“ erzeugt Kälteschauer vom Scheitel bis zur Sohle , bei „Fire“ und „Kiss“ dagegen steigt die Temperatur der Schauer entschieden an. Letztere wären durchaus geeignet ein Image als „Bad-boy“ aufzubauen, was sich aber durch Fadys amüsiertes Lachen am Ende in „alles nur Show“ auflöst.
Besser so, wir mögen den netten Jungen von nebenan, wie man ihn in Online-Artikeln auch schon betitelt hat.
Mit „Burn“ hat er zusammen mit seinen Jungs ein grandioses Finale hingelegt, ich hätte ewig zuhören mögen.
Ganz besonderen Gefallen habe ich natürlich auch an den vielen Backstage-Impressionen gefunden. Fady hinter der Bühne bekommen wir ja sonst nicht zu sehen.
Mag er auch am Piano noch kein Chopin sein, auf den Gefühlen seines Publikums spielt er virtuos Klavier, von pianissimo bis forte, ganz wie es ihm beliebt, und wir lassen uns das nur zu gern gefallen.
Diese kleinen silbernen Scheiben werden bei mir kaum Staub ansetzen, ich hab sie bestimmt nicht zum letzten Mal angesehen und ich freue mich nicht nur auf das nächste Event, sondern kann das auch noch ganz entspannt geniessen, ich verpasse keine Details, weil die nächste DVD davon auch schon in Planung ist. Ganz herzlichen Dank an all die guten Geister, die das möglich machen.
by dreamdancer, Weihnachtsbaumfoto von Fady
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und als kleines "Weihnachtsgeschenk" gibt es ab sofort eine Linkliste für Presseartikel (rechts oben in der Leiste, über der Terminübersicht).
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2 Kommentare:
oh super! so findet man die Presselinks einfacher, auch ohne "Sonnenbrille" ;)
danke!
Beim Lesen dieses wirklich hervorragend getroffenen Berichts hatte auch ich gleich wieder Herzklopfen, wenn ich an all die grossartigen Momente dieser 2 Tage zurück denke. Vielen Dank, einmal mehr, für die tollen Flashbacks. ;-)
StaernliCH
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