Freitag, 28. August 2009
Abenteuer Support oder - alles wegen Fady!
Dass mein Leben bisher langweilig gewesen sei, kann ich nun wirklich nicht behaupten, mit einem Selbstversorgungs- Bauernhof und der Familie mit einem „Alles- (besser)wissenden- Studenten“ als Sohn ist immer etwas los. Originalton des Juniors:“ kannst Du mal aufhören zu plappern, ich hab grad was Anderes zu tun, vor allem, da es ja noch nicht mal um Fady geht!“:O
(Es ging zwar durchaus um Fady, aber ich wollte mich ganz clever auf Umwegen an das Thema anschleichen - das hat man nun davon!)
Trotzdem hat das Supporten unseres Star einen frischen Wind in meinen Alltag gebracht, und ich kann immer wieder staunen und lachen, vor allem über mich selbst.
Die Möglichkeiten, zur Unterstützung eines aufstrebenden Künstlers sind ja mannigfaltig, der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt, der Umsetzung manchmal schon!
Am interessantesten ist aber wohl der „Aussendienst“, das Bekanntmachen von Fady, direkt beim lieben Mitmenschen.
Eine von mir fleissig frequentierte Methode ist der Radio Support, d.h. zum einen das Einbringen von Fadys Songs als Hörerwünsche, zum anderen dafür zu sorgen, dass auf dem Sender immer wieder über ihn gesprochen wird, so dass der Name Fady Maalouf auch für den hinterletzten Holzfäller (die haben in ihren Maschinen heute auch Radio) ein Begriff ist.
Dabei unterhält man sich zwangsläufig halt öfters mit mehr oder weniger kooperativen Radiomoderatoren und erfährt dabei gelegentlich, dass man es senderintern zum Spitznamen „Hardcore-Carmen“ gebracht hat. Das verbuche ich noch unter „Ehrendoktortitel“; das „Adelsprädikat“ „Megagroupie“, das mir ein Moderator öffentlich über den Äther verpasst hat, ist mir dagegen doch etwas sauer aufgestossen.
Na gut, mit sowas muss man rechnen, wenn man die Nase zu weit vorstreckt, macht nichts, ist halt alles wegen oder für Fady! Einen „Liebesbrief“ an besagten“ Mod“ konnte ich mir aber nicht verkneifen, was eventuell dann wieder in Zusammenhang mit dem ominösen Verschwinden von sämtlichen Fady-Titeln im Archiv des Senders zu tun haben könnte. Auch das lässt sich wieder regeln, glücklicherweise hat die Musikredaktion keinen Nerv für kindische Spielchen.
Eine andere Gelegenheit über den eigenen Orientierungssinn, oder eher die eigene Dämlichkeit den Kopf zu schütteln, bot sich mir, als ich nach einem spätabendlichen Ausflug zum Radiostudio,( es geht ja nicht an, dass die gewisse silberne Scheiben nicht kennen) mein in einem fremden Quartier geparktes Vehikel partout nicht mehr finden konnte. Fremde Städte können im Dunkeln sehr verwirrend sein! Eine interessante Erfahrung, eine Stunde lang rumzuirren, noch interessanter, wenn man am anderen Tag in den Nachrichten von nächtlichen Schlägereien im ebenjenem Quartier hört.
Ist ja noch mal gut gegangen und überhaupt, sowas passiert einem ja nur wegen Fady!
Einer der nettesten Moderatoren oben erwähnten Senders, ist selber Leadsänger einer Coverband, und als ich von deren Auftritt an einem kleineren Open Air hörte, packte mich die Neugier und ausserdem roch ich eine Gelegenheit die Fady-Werbetrommel zu rühren. Mein lieber Sohn (ist er nicht ein Goldstück?) hat mich begleitet. Während den Darbietungen der Vorbands entdeckte ich das Objekt meines Interesses, bescheiden und unnaufällig durchs Publikum wandelnd, hie und da mit Bekannten einen Schwatz haltend. Als er sich zufällig 2 m hinter mir allein an eine Wand lehnte, sah ich den passenden Moment gekommen, ihn anzusprechen. Nach einer höflichen Anrede, beschloss ich, den Stier gleich bei den Hörnern zu packen und fagte, ob denn das Album „Blessed“ unterdessen wieder im Archiv des Senders aufgetaucht sei. Seine Antwort bestand aus einer Gegenfrage: „Bist Du Carmen? (die Leute kennen ja nur die Stimme. Auweia! Wenn doch mein Bekanntheitsgrad an anderer Stelle auch nur einen Bruchteil dessen ausmachen würde, wie offenbar beim grössten Ostschweizer Radiosender! Wir hielten ein nettes Schwätzchen, das Hauptthema war ja vorgegeben und ich hörte mit hoffentlich gut verstecktem Staunen, dass Fady in der Schweiz einen starken Support habe! Na umso besser! Als der gute Mann später die Bühne erklommen hatte und sich in einen echt starken Rocker verwandelte, der gekonnt „Highway to hell“ oder „Purple rain“ coverte und nicht die geringste Mühe hatte, das etwas verhaltene Publikum zu begeistern, war ich froh um die Dunkelheit, ich muss mit ziemlich stupidem Gesichtsausdruck dagestanden haben. Hatte sich dieser Typ da oben tatsächlich grad vor Kurzem mit mir auch über seinen aktuell schlechten Gesundheitszustand, wie mit einer alten Freundin unterhalten?
In den Arm kneif – so etwas passiert jemandem wie mir tatsächlich nur wegen Fady!
Eine Erfahrung der etwas anderen Art, bietet sich der biederen Hausfrau beim Flyern, vor allem dann, wenn man spätabends vor verschlossenen Theatertüren auf potentielle Interessenten wartet, für die Flyer , versteht sich! (what else?). Jüngeren „Flyerlis“ empfehle ich, ein unmissverständliches Outfit zu wählen, zum Beispiel sich zu Mehreren in die „Fadyaner-Uniform“ zu stürzen. Das Gefühl, wartend rumzustehen, war eine Erfahrung für sich, die nachdenklich macht!
Ich bin schon sehr gespannt, was für neue Eindrücke mir ein neuer Flyer-Termin beschert, aber was immer auch passiert - es ist alles wegen FADY!
(by Dreamdancer)
(Fotos vom HR und Columbiahallenfotos by ameno - weil es heute 1 Jahr her ist)
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1 Kommentar:
Nichts lese ich lieber als Geschichten von Fans über oder wegen Fady,lol!!!
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