Freitag, 16. Oktober 2009

UNDER PRESSURE – Fady unter "Erfolgsdruck"

Konzert bei HH-Sounds in den „Fliegenden Bauten“ am 12. Oktober 2009

Am Montag trat Fady in einem abendfüllenden Programm auf. Also kein Heimspiel mehr wie vor dem harten Kern der Fans sonst. Zwei andere Acts waren auch noch angesagt.
Fady und Band mußten sich also beweisen gegenüber anderen Sängern und Musikern, keine leichte Aufgabe. Zusätzlich belastet durch eine Live-Aufzeichnung des NDR. Fady konnte sich zwar auf seine hauseigenen Fans verlassen, aber lampenfiebererhöhend kam hinzu die Anwesenheit anderer Zuschauer, die Fady weder besonders kannten noch mochten.

Das Programm startete sehr rockig mit der Gruppe „The Baseballs“, die recht geschickt gängige Songs aus den Charts mit Rock´n Roll Strukturen zu eigenen Songs umgemodelt hatten. Gefolgt von „Fab 4 Soul“, die auch ziemlich gut waren mit ihren Cover-Songs.
Da wurde uns allen schon mal kräftig eingeheizt, bevor es in die Pause ging, und wir dem Hauptact entgegen fiebern konnten, dem Auftritt von Fady Maalouf.

Als dann unser „Lieblings“ angekündigt wurde, ließ Freuden-und Jubelgeschrei die Masten der Fliegenden Bauten erzittern und vibrieren. Wie immer charmant lächelnd und sich ohne Faxen eher leicht zurücknehmend ging er an das Micro ( ein neues „eigenes“, wie er uns am Tag zuvor verriet ), während die Band immer lauter, schneller und rhythmischer wurde, sang Fady seinen ersten Titel „Opening Night“, klasse!

Er hatte sich wohl ein eher insgesamt rockigeres Programm vorgenommen, wobei Fady sich zusehends mehr als „Shouter“ präsentierte und Balladen fortließ, sehr zum Bedauern seiner Fans und auch anderer Gäste. Denn Fady ist nun einmal weniger ein Shouter, als dass er die Stimme für die leisen Töne hat.
Gefährlich auch, weil er seine Stimme mißhandelt und schreddert, wie auch eine Zwischenansage vermeldete, er sei leicht heiser und indisponiert.
Vielleicht hatte er auch backstage den Vorgruppen zugehört und gemeint, er müsse nun ähnlich rockig auftreten.

Auch wenn Fady nicht Elvis Presley ist, so kann er seine nicht nur weibliche Gefolgschaft auch weiterhin begeistern, bei jedem Blick, Tanzschritt und jedem Song.
He´s the one and only FADY ! ;-)

Wie dem auch sei, wir waren alle glücklich, Fady wieder LIVE erleben zu dürfen.
Das nächste Heimspiel steigt in Recklinghausen am 13. November 2009, wo wir ihn wieder fast für uns allein haben ;-) Wir unterstützen ihn wie eh und je aus vollem Hals und mit lautem Klatschen.

So, see you in the Ruhrpott all together

EUER
LUDWIG :-)


(by Ludwig, Fotos by Roxane und smiles)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Ihr Lieben!
Ich finde, dass das Konzert in Hamburg einfach toll und die Songauswahl perfekt war. Fady hat Hamburg gerockt. Er hat definitiv auch eine rockige Stimme und das heiße Temparament dazu. Dass er so überirdisch Balladen singen kann, ist nur eine Facette von ihm. Aber genau das ist es, was den Fady ausmacht und deswegen ist er so einzigartig. Seine Konzerte sind wie eine fantastische Reise mit Überraschungsgarantie. Es ist Zeit für Fady, sich dem breiten Publikum zu präsentieren und zu zeigen was er kann. Das Musikbizz ist mittlerweile äußerst hart geworden und es sollten nicht gerade seine Fans sein, die Fady zurückhalten oder auf seinem Weg durch unnötige Kommentare und Berichte behindern.
Angie

Wiebke hat gesagt…

Fady hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt, seine temperamentvollere Seite zu zeigen. Das Fernsehpublikum wird überrascht sein! Bei richtigen (also längeren) Konzerten kommen bestimmt auch wieder die Balladenfreunde dran. Und die, die alles von ihm mögen ;)
Als Fan macht man sich natürlich Sorgen um die Stimme, wenn sie mal angekratzt klingt. Ich vertraue darauf, daß er selbst auch weiß, wann er aufpassen muß.

Anonym hat gesagt…

Wer Fady Maalouf nur auf Balladen reduzierte kam bei seinem Auftritt anlässlich des „Hamburg Sounds“-Konzerts mächtig ins Staunen.

Fady rockte derart überzeugend, als ob er nie was anderes getan hätte. Mit seiner Band GrooveUnit performte er auch 2 neue, erfolgsversprechende Titel (Burn und Fire) seines 2010 erscheinenden Albums und präsentierte in schneller Folge Covers wie etwa „Mercy“, „Freedom“ sowie Songs aus seiner ersten CD. Allesamt, bis auf die Up-Tempo-Nummer „Vole mon âme“ („Show me your love“), Titel mit kräftigem Rock-Touch.

Ein Highlight sicher auch Fadys beeindruckende einzigartige Version von Jacksons „Billie Jean“, nur mit Gitarrenbegleitung. Fady bewies, dass er internationales Format hat, souverän, locker, schnörkellos und elektrisierend war seine Performance.

Die Band und Fady eine Einheit, die vor Spiel-/Singfreude nur so sprühte.

sannie (violetmoon)