Samstag, 4. Oktober 2008

Nachts im Einkaufszentrum


Die Fahrt
Verlief dank des Navis von Marco (kein TomTom! Sehr wichtig, leider auch kein FadFad, aber immerhin hat die Navi-Frau nicht allzusehr in die Fahrt gequatscht) problemlos und wir kamen gegen 20:00 im FFM an… dort hat uns das System noch etliche Male um den Block gejagt, aber mir war das egal: am Block stand Nordwestzentrum und mein Herzschlag setzte DIREKT kurz aus, als ich diese Buchstaben das erste Mal las. Gut, es waren noch fast 7 Stunden bis zu Fadys Auftritt, aber mit Schnappatmung kann man ja nie zu früh anfangen.

Das Zentrum
Die unglaubliche Lautstärke von „Guggemusik“ hat alle Nicht-Frankfurter auf der Stelle um den Verstand gebracht. Ich schwöre, nie wieder am Kölner Karneval rumzumosern, denn die haben wenigstens nur eine „dicke Trumm“ und nicht derer Milliarden. Alle verkleidet. Als ob es nicht schon schlimm genug gewesen wäre. Das Vietnamesische Restaurant war nicht schlecht und vor allem guggemusikbefreit, ich blieb meinem Ruf treu und bestellte gà (= Hühnchen). Yam Yam. Das Bier hatte für den, der Kölschgläser gewöhnt ist, Riesenbottichforma. Leider mussten wir uns dann doch wieder in den Lärm hinauswagen, um langsam aber sicher einen bühnennahen Platz zu finden. Es gab ein Indoorfeuerwerk , einen am Gerüst hangelnden Mann, der nicht zum Programm gehörte, sondern die Security ganz nervös hin- und herrennen ließ und dann erfreute sich der Frankfurter an dem Ruf „zickezacke zickezacke“ (und jetzt alle: hoi hoi hoi). Leichtes Fremdschämen flackerte auf. Nun ja. Andere Länder, andere Sitten.

Es war dann auch schon 12 und gottseidank nur noch 3 Stunden bis zur Fadysichtung. Diese verbrachten wir mit unsäglichen Los Locos-Darbietungen, netten Blues Brothers-Songs und einer sich doch recht rausgemachten Linda the pläke Theodosiu. Der pöse Vater stand pöseguckend im Hintergrund, die graue Eminenz, die alle Fäden in der Hand hält.

Während all dieser Zeit versuchten wir, schön eingebettet in Menschen auf Tuchfühlung, Schritt für Schritt, Millimeter für Millimeter Richtung Bühne zu wuseln. Mit wechselndem Erfolg. Und ich werde nicht den unästhetisch kauenden Securitymann erwähnen. Es reicht, dass er uns das eine oder andere Foto verhunzt hat!


Des Meisters Auftritt
Zunächst kam Denis, und nach endlosen Minuten?, Sekunden?, Jahren? dann…. Fady.
Und Amenomodus on. Sprich: wie immer in Fadys Gegenwart bin ich da, aber auch nicht. 11 Lieder sang er, und er war trotz der späten Stunde sehr gut drauf. Die gute Nachricht: ich habe zwischenzeitlich einzelne Sequenzen miterlebt, vielleicht 2 Prozent von allem. Aber immerhin…..irgendwann werde ich ein ganzes Konzert „miterleben“ können…. 11 songs!! …. Papillon. Blessed. PERFECT!!!! This Anchor holds!!!! Heavenly!!!!!! Simply the best, Show me your love (dann nochmal als Zugabe, Fady kniete, so dass ich ihn leider nicht sehen konnte, dafür aber noch mal in den vollen Genuß des Kaugummisecuritymanns kam), Feeling Good. Sway. WYSLMT. Vorm Anker erzählte Fady, dass er, wenn er abends allein im Bett liegt, an uns denkt, und dass wir sein Anker sind. Nach gefühlten 5 Minuten war das Konzert vorbei und der amenomodus wurde langsam abgestellt.


Autogrammstunde
Hört mir auf! Wir standen gefühlte 10 km weit in der Schlange –trotz queuehopping nach vorn zu Poison) und rückten in den 15!!!!!!!!!!!!! Min, die der ganze Spuk nur dauerte, ca. 5 m nach vorn. Schade, ich hätte gern einen neuen Autogrammstundenschnipsel gedreht.

Starbucksstop
Die übliche Nachbereitung des Events mit „oh wär ich doch dabeigewesen“, über Bilder anschauen und immer ein klein wenig neidisch sein auf die Fotos der anderen und darauf, dass Women einen Luftkuss von Fady bekam (zumindest e r z ä h l t sie das …. ).

Die Rückfahrt
Angeregte Unterhaltung über Fadys Vorzüge und wann er wie was neu interpretiert hat, wie er sich angeblich versungen hat(glaub ich nicht!), und dass der Texthänger (an den ich immer noch nicht glaube) mit anschließendem Kichern schöner als der korrekt gesungene Text gewesen war! So! Nach langem Philosophieren darüber, ob ein Instrument, das eine Tuba sein könnte, sich eher wie ein quäk quäk quäk oder ein düpp düpp düpp anhört, konnte keine Klärung erreicht werden.
Hören Sie bitte JETZT Good Thing und entscheiden selbst, ob es düppt oder quäkt. Ähnliche dummes Zeugs vertrieb uns die nächtliche Autofahrt, aber was erwartet man von Leuten, die aus dem dreitagewachdreitagewach-Alter ein WENIG raus sind?! Na also!


Toll wars! Allein schon wegen „Perfect“. Da würd ich mir sogar nochmal Guggemusik anhören…..
Aber dabei wär ich gern gewesen!
(by ameno)

2 Kommentare:

home hat gesagt…

Danke ameno für diesen wunderschön geschrieben Bericht.

Kann es garnicht mehr erwarten mein erstes Fady Koma zu erleben.

Bald ist es ja soweit.. noch 1 Woche

LG home

Anonym hat gesagt…

Das hat Spaß gemacht, das wieder zu lesen. Schön wars. Für mich wars der schönste Auftritt von Fady, den ich bisher erlebt habe. Und ich hoffe, dass noch viele folgen und dass noch viele mit euch zusammen folgen. *knuddel*

Aaaalso ich finde, es ist eher ein tiefes Kwak,kwak,kwak - aber das wisst ihr ja ;)

HoldeSe