Freitag, 31. Juli 2009

Not begging for Mercy!

...don't know what you do
But you do it well
we're under your spell...



(Video by Nelly)

Montag, 27. Juli 2009

München-Reise eines Schweizer Fans - ein wahrer Sommernachtstraum


Seit ich mich in dem völlig neuen und etwas verwirrenden Zustand befinde, mich als jemandes Fan zu bezeichnen, driften die rationale und die emotionale Seite meiner Persönlichkeit gelegentlich etwas auseinander. Die rationale Ebene beobachtet die emotionalen Kapriolen mit klinischem Interesse wie zum Beispiel die Tatsache, dass geographischen Entfernungen ungeniert ganz andere Bedeutungen zugemessen werden.

Galten bis anhin 2 Stunden Reisezeit als die Grenze des Zumutbaren, so löste die Ankündigung des Konzerts in München einen Begeisterungssturm aus, grade mal 5 Stunden Anfahrtszeit! Ein Klacks!

Nicht so ganz; die Anreise wurde durch ein paar, natürlich völlig unbedeutende Zwischenfälle zu einer kleineren Odyssee durch eher orientalisch anmutende Gassen, verwirrende S-Bahn-Stationen, Hagelschauer und verschobene Zeit- und Ablaufpläne.

Eigentlich war ja eine Flyer-Aktion am Flughafen vorgesehen und so wurde ich denn wegen meiner Verspätung telefonisch aufgefordert, mich sehr zu beeilen, aber leider konnte ich die S-Bahn nicht anschieben und kam deshalb natürlich prompt gute 10 Minuten zu spät an. Da ich unterdessen doch noch darüber aufgeklärt wurde, dass Fadys Ankunft erwartet werde, musste ich in dem völlig unbekannten Terminal einen Endspurt hinlegen, immer darauf hoffend, dass das Flugzeug auch Verspätung haben würde. Und das hatte es tatsächlich! Als ich ausser Puste auf die bereitstehende Fan-Gruppe traf, dauerte es noch etwa 5 Minuten bis Fady dann eintraf. Er trug eine dunkle Sonnenbrille und hatte es wohl etwas eilig, da er schon von einem wartenden Auto samt Personal in Empfang genommen wurde. Ein ganz kurzes „Hallo, danke,! „ Er nahm noch die Blumen, die ihm von den Regio-Leiterinnen Süd übergeben wurden „bis später!“ und schon war er weg. Da auch das Flyern im Flughafenareal verboten worden war, machte sich bei den Meisten leichte Enttäuschung breit, und von meiner rationalen Ebene wurde hämisch der Befehl ausgesandt: Ärgern! So ein Leerlauf!“ aber die emotionale wollte davon gar nichts wissen und freute sich darüber, für einmal Fady nicht verpasst und freie Sicht gehabt zu haben, er ging grad mal 1 Meter neben mir vorbei.

Nach diversen orientierungsbedingten Verzögerungen gelangten Eliane, Sandra und ich dann gerade noch zu Einlassbeginn in den Olympiapark, wo das grosse Anstehen einmal mehr in Angriff genommen wurde. Endlich bei der Jugendbühne angekommen, fanden die inzwischen traditionellen Begrüssungszeremonien der Second Family statt, diesmal in etwas kleinerem Rahmen, da ja nur etwa 50, sich durch „Uniform“ outende „ Hardcorler“ vor Ort waren.

Nun folgte ein für meinen Geschmack gnadenloser Kampf durchs Vorprogramm: verschiedene Tanzdarbietungen, ganz nett, zum Teil auch ganz gut; zwei Moderatoren, die ihre Erfahrungen eventuell bei Kindergeburtstagspartys gesammelt hatten, versuchten krampfhaft Stimmung zu machen, mit „Geschenken“ (die allgegenwärtigen Schlüsselbänder und, man glaubt es nicht, kistenweise Cd’s von den Schlümpfen, wahrscheinlich Lagerräumung) Die Herren schienen nicht zu bemerken, dass allein schon bei der Erwähnung von Fadys Namen die Stimmung wesentlich lautstarker in die Höhe schnellte, als bei ihren „Witzen“. Dann noch die Vorband „Part six“ fröhliche Jungs, wirblige Choreographie, die aber wohl nicht live gesungen haben und bei deren Show sich mir eigentlich nur die Frage stellte: wie bringen die Jungs das nur fertig, dass bei der Hopserei die tiefhängenden Jeans nicht runterrutschen?

Die Rufe nach Fady wurden immer lauter und ungeduldiger und auch mein Verstand forderte immer ärgerlicher eine Antwort auf die Frage, warum ich mir das alles eigentlich antue, das stundenlange Stehen im verhassten Sardinen-feeling, der überlaute Bass, der schmerzende Rücken!

Aber dann war Fady endlich da und die Kamera meines inneren Auges schaltete automatisch auf zooooom ,! Die rationale Seite zog sich in eine Ecke zurück, um zu warten, bis der Anfall vorüber sein würde.

Bei Konzerten mache ich immer alle Sinne auf und lasse das Geschehen auf der Bühne auf mich wirken und bekomme so einen Gesamteindruck.
Die einzelnen Songs zu sezieren liegt mir nicht, ich habe auch nicht Musik studiert , bin also ein ganz durchschnittlicher Konzertbesucher, aber das wird wohl die grosse Masse auch sein.

Für meine Begriffe war Fady einfach wieder grossartig, er schaffte es, seine doch schon so oft gehörten Songs wie „Sway“ „Good thing“ ,Amazed“ oder „Blessed“ wieder in einem neuen Licht erscheinen zu lassen und die gecoverten , rockigen Titel „Freedom“, „Mercy“ „Get the party started“ und „Kiss“ kamen einfach super an. Er wirkte auf mich noch mal eine Spur professioneller, vor allem die Performance , wo er wieder von 2 der bekannten Tänzer unterstützt wurde. Die Stimme war etwas rauh, angeblich hatte er eine Erkältung, was aber natürlich gut zu den Rocksongs passte.

Für mich einziger Wermutstropfen: dass die Musik wieder vom Band kam und sich diesmal vor allem bei „Show me your love“ manchmal überschlug, so dass es zwischendurch irgendwie komisch klang. Auch das „neutrale“ Publikum wollte nicht aufhören „Fady, Fady“ zu brüllen und eine Zugabe zu fordern, die aber wegen des demnächst beginnenden Feuerwerks verweigert wurde.

Dafür kam Fady dann noch raus um Autogramme zu geben, wobei er die Abschrankung entlang schritt. Er meinte, dass er wenig Karten dabeihabe, die vor allem diejenigen bekommen sollten, die noch keine haben.

Rein persönlich betrachte ich Fadys ständig wachsende "Perfektion" on stage mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Der Verstand freut sich, über die Riesenfortschritte im Hinblick auf eine grosse Karriere, das Herz fürchtet ein bisschen, das der sensible, rehäugige Junge verloren gehen könnte , der auf so einzigartige Art grosse Gefühle auf der Bühne ausdrücken kann. Aber die Hoffnung, dass Fady es schafft, beides unter einen Hut zu bringen, ist noch vorherrschend und so war es denn auch mein ganz persönliches Highlight, aus 2 m Entfernung beobachten zu können, wie er mit glänzenden Augen einen Teil des Feuerwerks beobachtete und mit kindlicher Begeisterung „soooo schöööön! „ sagte.

Alles was nach Fadys Abfahrt noch ablief ist von untergeordneter Bedeutung und verliert sich in den Bemühungen des Verstandes, sich aus seiner Ecke zu kämpfen und das Gleichgewicht wieder herzustellen, bis zum unweigerlich nächsten Absturz, dem nächsten Konzert von Fady Maalouf.


(by Dreamdancer, Fotos by Angelika, Barbara, Simone und Nelly, vielen Dank)

Donnerstag, 23. Juli 2009

Fady im Interview auf Al-Arabiya TV

Wir geben es zu: die Berlin-Konzerte und die nachfolgende Flut an Videos - eines schöner als das andere - und den (hier Superlativ der Wahl einsetzen) Fotos haben uns unsere "Chronistenpflicht" vergessen lassen. Deshalb reichen wir reumütig und zerknirscht das Interview nach, das am 9. Juli im (glücklicherweise per live-stream zu empfangenden) arabischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Es muss ein Bild für die Götter gewesen sein: alle Fady-Fans, gebannt vor Computer oder Satelliten-TV, auf der Suche nach verständlichen Wörtern. Wir zumindest wissen nun, dass eine Lederjacke durchaus als Jacket bezeichnet werden kann.

Viel Spaß beim (Nichtverstehen?) Fady-auf-Libanesisch-Hören!





(das Video wurde bei yt von shoeb300 eingestellt)



und gegen noch ein paar Berlin-Fotos der (Superlativ)-Klasse gibt es sicher auch keine Einwände...






(Fotos by unefan)

Freitag, 17. Juli 2009

einfach atemberaubend








Diese unglaublich intensiven Fotos verdanken wir JasminOcean, vielen Dank!!

... und nun sind hoffentlich alle vorbereitet auf noch mehr neue Highlights im Fadyfotohimmel. Bitte ruhig weiteratmen, ein und aus, ein und aus, ein ......:




(Fotos by JasminOcean)

Die verschiedenen Tonlagen des Fady Maalouf - Bericht von den 'famous Berlin concerts'

THE CHALLENGE - Die Herausforderung
Fady singt den Blues und rockt ab in der Hauptstadt.


Samstag 11. Juli 2009

Mein lieber Fady, da hast Du Dir ja was vorgenommen, wie willst Du denn dieses einmalige Konzert in Berlin, diesen emotionalen Blockbuster mit dem „Modern Gospel Choir Berlin“ übertreffen?
Wir sind über die Maßen gespannt. Berlin-Konzert Nr. 2 soll im Tempodrom stattfinden , einem futuristischen Bau mit verschiedenen gewaltig hohen Zelt- bzw. Turmspitzen, also doch wieder so etwas wie eine Kirche als Veranstaltungsort für das zu erwartende Festival der Gefühle?

Die Bühne an sich liegt in einem kleinen Amphitheater. Die Sitze/Stufen liegen im großen Halbkreis vor der Bühne, die anfangs mit leichten Blautönen ausgeleuchtet wird; es herrscht Klubatmosphäre; bekräftigt wird dieser Gedanke dadurch, dass zwei Barhocker auf der Bühne zu sehen sind.
An dieser Stelle ist es dringend erforderlich den Organisatoren vom FC ein ganz dickes Lob auszusprechen, da sie für Fadys Veranstaltungen immer wieder Orte mit außergewöhnlich schönem Ambiente finden. Es wird um donnernden Applaus gebeten für diese tolle Leistung, die bestimmt mit einer Menge Überlegung und Arbeit verbunden ist.

Doch nun zurück zum Eigentlichen. Vor dem ersten Konzert am Samstag treffen wir uns draußen am Tempodrom und bereden Persönliches und Allgemeines in Vorfreude auf das musikalische Ereignis.
Meine Wenigkeit ist nicht mehr nur allein unter Frauen. Man kennt sich und auch mich!
Jeder ist Hauptdarsteller und mittendrin, toll!
Mit meinem Rollstuhl komme ich einige Minuten früher in den Bühnensaal; so kann ich alles in Ruhe beobachten und mir auch schon meine Gedanken machen für den obligatorischen Bericht ;-)
Die Türen öffnen sich, die Ränge füllen sich, kein Gedränge, kein Geschubse, jeder sucht sich in Ruhe einen Platz. Eigentlich hat man von jedem Sitz eine gute Sicht.
Und wieder kein Festival der heruntergezogenen Mundwinkel. Überall herrscht Vorfreude. Jeder zeigt ein freundliches Gesicht, lächelt und strahlt.
Macht dies der Fadyzauber, Fadymagic, oder wie oder was ? ;-)
Neben der Klubatmosphäre die zweite Überraschung: Fady singt heute LIVE mit eigener Band.
Nach einer kurzen Ansage, wie immer mit Stil und Form, öffnet sich der Vorhang und unter lautem Jubel betritt die Band die Bühne, vorneweg der Leadguitarrist, ein Keyboarder, ein Bassist und ein Schlagzeuger.
Beifall und Jubel steigern sich zum ohrenzerreissenden Orkan; kommen die Beatles??????? Nein, unser Fady öffnet den Vorhang und betritt die Bühne.
Nach einer leisen instrumentalen Introduktion beginnt die Show bezeichnenderweise mit „Opening night“.
Die Band „GrooveUNIT.“ spielt so, als hätten sie Fady schon immer begleitet. Das passt und ist musikalisch weitaus interessanter als das frühere „Karaoke singen“ mit Playback.
Zwischen den einzelnen Songs gibt Fady kleine Kommentare oder Ankündigungen auf Englisch. Die Texte werden wohl von jedem verstanden; jedoch fände ich es netter und fankompatibler (näher) , wenn Fady seine second family auf Deutsch anspräche. Nun, wir wollen ihm entgegenkommen und „global thinken“, damit es unser Hero leichter hat.
Die Songs an sich sind wieder unnachahmlich mit dem gewissen „Fadytimbre“ fadyesk gesungen ;-)
Ich habe vor allem den Eindruck, dass er seine Stimme ein wenig mehr ausprobiert und moduliert.
Fady zeigt auch glänzend wie im Falsett (Kopfstimme) gesungen wird, da müsste es Dieter Bohlen vom Stuhl werfen, diesen alten Quakfrosch……
Ein Titel hat mir persönlich besonders gefallen, hier lässt Fady die Rockröhre raus. Der Keyboarder stellt seinen Computer auf Farfisorgelsound. Berlin 60ger Jahre wird wach. Mir als Altachtundsechziger weitet sich das Herz, ich bin hin und weg.

Als fast unerträgliche emotionale Steigerung gibt es Blessed gleich hinterher mit einer etwas verkleinerten Besetzung: Piano, Kontrabaß, akutische Guitarre. Mitten im Song öffnet sich der Vorhang und eine grazile Musikerin mit Querflöte geht an das Mikrofon. Ein Soundwandel im Arrangement, der jedem Zuhörer eine heimliche Träne „ una furtiva lacrima“ ins Auge kullern lässt.
Das Schlagzeug ist zwar stellenweise etwas laut, aber Fadys Stimme kommt deutlich durch und mehr. Dafür akzentuiert der Leadguitarrist sehr treffend manche gesanglose Stelle im Song.
Der Drummer treibt an, wie es auch sein Job ist. Am Songende singt Fady oft etwas weiter und lässt hören, dass er sehr wohl zu einem gewissen Belcanto fähig ist.
Der donnernde Applaus und die jubelnde Zustimmung bremsen ihn, um flugs das nächste Lied zu beginnen.
Als er ein wenig “latin“ singt, gibt Fady uns Einblick in seine Fitnesstunde, und zeigt, dass auch Männer die Hüften schwingen und mit dem Po wackeln können. Das sieht nicht immer jugendfrei aus, geht aber als sportliche Leistung so durch. Michael Jackson zeigte auch Bewegungen und Handgriffe die wohl eher ins Nachtprogramm gehörten als nachmittäglich bei MTV vorgeführt zu werden ;-). Dem verstorbenen „King of Pop“ zollte Fady Tribut, indem er Billie Jean fast á capella vortrug, ein bestimmt nicht leichtes Unterfangen, das aber dennoch mit Bravour gemeistert wurde.

Nach Feeling Good in fantastischem Bluesstil – toll diese Modulation, diese Wandlungsfähigkeit, die Stimme in Art und Weise verändern zu können, bravo Fady - und den Zugaben ging ein überaus furioses Konzert zu Ende. Ein Fady-Konzert ist immer wieder ein lohnenswertes musikalisches Großereignis.

Und wie versprochen: „Wenn Fady singt, scheint die Sonne“. Stimmt! Als wir wieder ins Freie treten begrüßt uns milde Luft bei untergehender Sonne.


Sonntag 12. Juli 2009

Ob es Fady am Sonntag beim zweiten Konzert gelingt ähnliche Emotionen zu wecken wie am Samstag ; oder wird er nicht genug Kraft und Charisma haben, um wie am Samstag überzeugen zu können?
Es ist wohl auch der herausragenden Qualität der Band zu verdanken, dass ein irgendwie neuer Eindruck bei der Gestaltung der Songs erweckt wurde.
Und Fady ist wirklich verdammt fit, eine richtige , sorry, „Rampensau“, so dass auch das ähnliche Programm am Sonntag keine Langeweile oder Eintönigkeit aufkommen lässt.

Auch als „Preuss´“ habe ich mich inzwischen mit einem neben mir sitzenden Bayern bekannt gemacht.
Fadys Musik reißt Grenzen ein. Bei meinem Nachbarn handelt es sich außerdem zufällig um einen Namensvetter, er heißt auch Ludwig.
Zurück zum Konzert Nr. 2. Fadys Gesangstil gefällt mir immer besser, weil er sich mehr zutraut und zeigt, welche gesanglichen Möglichkeiten in ihm stecken.
Fadyfans haben guten Geschmack gezeigt, als sie ihn ausgeguckt haben und weiterhin unterstützen.

Man möchte nicht enden, (aber wer will, kann ja noch mal von vorn beginnen zu lesen , oder eine CD auflegen). Die leider sehr stickige und verbrauchte Luft treibt uns dann alle doch nach 1, 5 Stunden Konzert ins Freie.

Als wir draußen zusammen kommen, haben wir schon die Gruppenstärke einer halben Schulklasse. Die Luft ist warm und die Sonne scheint noch! Mein Schatz und ich schlagen vor, zu einem Italiener in der Nähe zu gehen, der den größten Sommergarten Berlins hat, dort gibt es reichlich Rotwein und Pasta mit Knoblauch. Nach einer gemeinsamen Stunde halten wir uns alle noch nicht an den Händen, aber die Stimmung ist äußerst freundschaftlich; wir sind uns näher gekommen. Die Dämmerung bricht herein, und als der Wirt die Windlichter anzündet, gehen die Spatzen, die von unserem Weißbrot genascht haben, schlafen! ;-)

Schön wäre es wirklich, wenn wir uns alle treffen mit Fady im September in Rostock.
Und wirklich, die Sonne wird scheinen.

Mit freundlichen Grüßen an alle, die Musik lieben und zur Sentimentalität neigen.

Alles Gute und bleibt gesund

EUER LUDWIG


(by Ludwig, Fotos by Nelly)

Montag, 13. Juli 2009

Erstaunliche Enthüllungen von Fady am Rande des Tempodrom-Konzertwochenendes in Berlin...

...denn Fady heißt Peter!!*

Aber wir greifen vor...



An diesem Wochenende war alles ganz anders. Der Einlass ging sehr ruhig und zügig voran, die Songauswahl war sehr pop-rockig angehaucht; es überwogen die schnelleren Songs, und selbst "Blessed" war anders. Und das Wichtigste: Fady sang zum ersten Mal mit einer Band! Auch gab es noch nie so viel Premieren: insgesamt 7 (!!) bislang noch nie von Fady live gehörte Songs rockten das Tempodrom: Vom Album endlich mal Opening Night und Good Thing, die Cover Mercy, Kiss, Freedom, und Free Your Mind sowie als Hommage an Michael Jackson Billie Jean in einer bezaubernden Akustikversion mit Pivo an der Gitarre und einem extrem ausdruckstarken Fady. Phantastisch! Auch die Akustikversion von Blessed war Gänsehautgarant. Und unser Lieblingsartist Christoph Haese war da. Und Herr Neumüller. Das war am Samstag anders.

Und der Sonntag war nochmals ganz anders - trotz gleichem Repertoire. Waren wir alle überrascht, wie gut das Zusammenspiel Fady und Band (obwohl ja nicht allzu häufig geprobt werden konnte) funktionierte, war es am Sonntag noch besser, noch eingespielter, noch interaktiver. Und es machte noch mehr Spaß zuzuschauen. Das sah man auch am Publikum: Hat man am Samstag bei den langsameren Songs den einen oder anderen Fan noch sitzend gesehen, so hielt es am Sonntag niemanden mehr auf den Plätzen: Alle tanzten, groovten, feierten - und Fady und die Band feierten mit uns: Pivo, Ralph, Ric und Andre von der GrooveUNIT. Es war einfach schön zu sehen, wie gut sich Band und Sänger verstehen. (Wir wissen, da gab es schon mal andere Erfahrungen :-) ). Dürfen wir uns etwas wünschen? Wir möchten noch viele gemeinsame Auftritte von Fady und GrooveUNIT. sehen. Die Chemie stimmt einfach. Wir freuen uns auf jeden Fall auf die nächste Zusammenarbeit in Hamburg und Recklinghausen.

Nach dem Konzert saßen einige von uns noch lange auf der großen Treppe vor dem Tempodrom und ließen die Eindrücke nachwirken. Ein (endlich mal) lauer Sommerabend, der Blick auf die malerische Ruine des Anhalter Bahnhofs, und Fady, der auf einmal winkend mit dem Auto an uns vorbeifuhr - ein gelungener Abschluß dieser zwei tollen Tage. Zwei mitreißende Konzerte. Wie ja immer mit Fady. Und das war nicht anders.

* Und wieso eigentlich Peter? Als bei "Perfect" ganz laut "FAAAADY" geschrieen wurde, sagte er lapidar: "Isch heiße Peter".

(by PoisonDwarf und ameno, Fotos by ManuKiel und ameno, screen by ameno)



Fady und "seine" Band: GrooveUNIT. mit Fabia


[ aber Ya Leil und Hibbina wünschen wir uns immer noch....]





Sonntag, 12. Juli 2009

One Night in Berlin

Nach zeitlich bedingter monatelanger Abstinenz von Fanforen, Facebook & Co., die früher zeitweise meinen Tagesablauf bestimmt haben, hatte ich endlich einmal wieder die Gelegenheit, ein Fady-Event zu besuchen. Fady „The Voice“ live hatte ich wirklich vermisst!

Gleich nach der Ankunft am Tempodrom, zahlreichen Umarmungen und Wiedersehensfreude, und noch bevor ich mich an den bevorstehenden harmonischen Klängen erfreuen konnte, wurde mir klar, dass es auch Dinge gab, die ich ganz sicher nicht vermisst habe – nennen wir es euphemistisch-metaphorisch einmal „gewisse disharmonische Sequenzen zwischen Konzertbesuchergrüppchen“ – was quasi aus dem nun scheinbar ex-ternen Blickwinkel einer Ex-immer-dabei-Gewesenen erst so richtig sichtbar wurde. Erheiternd fand ich die bisweilen durchscheinende Einbildung, aus dem „Fan“-support erwachse eine Verpflichtung des Künstlers, sein Privatleben zur Diskussion zu stellen. Diese und andere Querelen waren für mich genauso interessant wie der berühmte Sack Chinareis. Schließlich habe ich – wie die meisten Fans – diese Reise angetreten, um Fady zu hören!

Und das, was ich hörte, war musikalisch zwar vertraut – und doch irgendwie neu. Mit dem Opener „Opening Night“ fanden gleichzeitig 2 Premieren statt: Fadys erster Liveauftritt mit seiner neuen Band, und der erste von gleich mehreren erstmalig live (oder von ihm) gesungenen Songs! Trotz leichter technisch bedingter Abmischungsverwirrungen konnte man von Beginn an erkennen: Das Auftreten und die Performance von Sänger und Band wirkten professioneller als je zuvor.

Während ich diesen Artikel schreibe, erhalte ich die Eilmeldung aus Berlin, dass die samstäglichen Technikeinstellungen beim heutigen Sonntagskonzert wohl modifiziert worden waren. Oder, mit anderen Worten: Es war einfach geil, genial, wunderschön, … (den Rest habe ich vergessen;-)) … und Fady, „The Voice“; Fady, der Charismatiker; Fady, der … war wieder da (sorry, Ameno und Poison, mehr konnte ich mir vorhin nicht merken;-)). Außerdem habt ihr mich neidisch gemacht.
Hmm, wo war ich stehen geblieben … ach ja, das Auftreten während des Auftritts.

Wenngleich Fadys Deutschkenntnisse inzwischen gut sind, merkte man deutlich, dass er sich mit der englischen Ansprache wohler fühlte. Er wirkte überhaupt so, als fühle er sich wirklich wohl: Auf der Bühne, mit den diesmal eher rockig ausgewählten Songs (die ihm gut stehen!), mit der Band, und im Kreise seiner Fans. Bleibt jedoch zu hoffen, dass die Anwendung des past tense „loved“ beim Song „Blessed“ kein Abgesang auf letztgenannte war, sondern eine neue Phase einläuten soll und somit höchstens als Abschied von vergangenen (wenngleich manchmal herrlich witzigen und von seinen Fans heiß geliebten) Performanceexperimenten und als Neubeginn in immer professionellere Entwicklungsstufen zu interpretieren ist. Sollte Sony die von ihm offensichtlich gewünschte Musikrichtung unterstützen, würde dies sicherlich auch vorgenanntes begünstigen.

Die zunehmende Professionalität schlägt sich üblicher- (oder, sagen wir lieber, idealer-) weise auch im Engagement des Managements nieder. Augenfällig war am Rande noch das große Interesse des anwesenden 313-Managers an seinem Job. Wäre es noch größer gewesen, hätte er gar die Begeisterung des Künstlers und der Fans zur Kenntnis nehmen müssen.

Im Verlauf des Konzerts lief Fady immer mehr zu Höchstform auf, und die zuvor umkämpften Sitzplätze wurden zur Nebensache, weil mit jedem neuen Song sowieso der Großteil des Publikums aufsprang. Und schließlich einfach stehen blieb. Ein Höhepunkt war fraglos Fadys Darbietung von Billie Jean!

Dass bei der abschließenden Danksagung durch Lindorie der im Zuschauerraum sitzende „El Cheffe“ trotz Aufforderung nicht aufstand, war keinesfalls auf Fadys Auftritt zurück zu führen, sondern entsprang sicherlich eher dem Wunsch, nicht im Mittelpunkt stehen zu wollen. Denn am Ende stand der ganze Saal. Kopf.

Es war schön, endlich einmal wieder die Prioritäten – zumindest für einen Samstag Abend –auf private Vergnügen zu lenken. Wie Fady sinngemäß so schön sagte: Die Hauptsache ist, wir haben hier Spaß!

Und das Fazit von alledem?

Ich bin Fan!

(by gwenwynfar)

Fady rockt das Tempodrom











... more to come....


(Fotos by unefan und ameno)

Mittwoch, 8. Juli 2009

psst...

.... der Vorverkauf für das Recklinghausener Konzert hat begonnen: "Rocken mit FADY MAALOUF & BAND"

Hört sich das gut an oder hört sich das gut an?! Wir sind gespannt auf den rockigen Fady!

Aber zunächst gilt unsere und des Temprodroms Vorfreude dem kommenden Wochenende!! Wir sehen uns in Berlin!!



(Foto by unefan)

Donnerstag, 2. Juli 2009

mes amies les roses

Damit es euch während meines Urlaubs nicht zu langweilig wird hier auf der Seite - vergleicht doch mal die beiden Fassungen von "Mon Amie La Rose" von Natacha Atlas und von Fady. Als bekennender Schon-lange-Natacha-Fan muss ich sagen: von Fady gefällt mir die Version tausendmal besser. Intensiver. Gefühlvoller. Ausdrucksstärker. Was meint Ihr?



(Video by unefan)



(Video by ameno)