Samstag, 24. Oktober 2009

Wie man ein M&G mit Fady „überlebt“


Am 12. Oktober haben Mandy und ich in Hamburg das M&G mit Fady. Ebenso wie Mandy es schildert, „litt“ auch ich unter großer Aufregung und Schlaflosigkeit. Zugleich kreisten auch mir tausend Gedanken im Kopf umher, worüber werden wir uns unterhalten und wie „überlebt“ man das? Aber da war auch die Freude über die Möglichkeit, einmal den Lieblingskünstler zu treffen.

Da ich es ja „überlebt“ habe und nun sagen wir mal „erfahren“ bin, möchte ich Euch (aus der Rückschau von 2 Wochen) ein paar Tipps geben ;-)

Die tausend Gedanken von zuvor sind in dem Moment der Zusammenkunft mit Fady wie weggeblasen. Plötzlich überwiegt nur noch der eine Gedanke, das was sich jetzt hier bietet, ist die Möglichkeit, mit seinem Lieblingssänger über die Musik zu sprechen! Man kann für einen kleinen Moment in die Erfahrungswelt eines Musikers eintauchen.


Mandy und ich hatten das Glück, dass das M&G nach dem Konzert stattfand und so konnten wir einem entspannten Fady ein Feedback zu seinem gerade absolvierten Auftritt geben. Er fragte, wie uns seine neuen Songs „Burn“ und „Fire“ gefallen haben und wir haben sie loben können. Wir kamen auch darauf zu sprechen, dass er weiterhin bei seiner Mehrsprachigkeit bleiben soll, schließlich zeichnet ihn das ja auch aus. Wir konnten ihm aber auch unsere musikalischen Vorlieben mitteilen, bei uns beiden war es der Song „Vole mon âme“.

Ein Künstler braucht hin und wieder eine Resonanz auf seine Arbeit! Und Fady war interessiert an unseren Meinungen. Und in einer auf gegenseitigen Austausch aufgebauten Gesprächsrunde kann man einen kleinen Einblick in die Erfahrungswelt eines Künstlers bekommen: Bei Mandy und mir war es das Thema eines deutschen Songs, welches vertieft wurde. Fady teilte uns seine Gedanken über das Singen eines deutschen Liedes mit, schließlich habe er einen (französischen) Akzent. Es offenbarte sich für uns die Spannung zwischen der einen Seite – den Fans, die Fadys Akzent „süß“ finden und der anderen Seite – den neutralen Musikhörern, denen das eventuell nicht so gefallen könnte. Unser Gespräch war sehr lehrreich. Wir erfuhren: Ein Künstler muss einen Weg zwischen Fans und Nichtfans (potentiellen Neufans) finden, ist also einem anderen Erfahrungshorizont ausgesetzt als wir Fans!

Deswegen kann ich nur sagen: Das lohnenswerte an einem M&G ist das direkte Gespräch zwischen Fan und Künstler. Es ist eine gute Gelegenheit sich mit Fady, neben anderen Themen, vor allem über die Musik zu unterhalten – wagt einen Austausch der Gedanken! Also, für mich war das eine tolle Erfahrung und eine Bereicherung meines Fanlebens. Danke Fady!

Also mein Tipp: Seid vorher nicht allzu aufgeregt und vergesst den Gedanken: Wie „überlebe“ ich das? Meiner Erfahrung nach treten solche Gefühle in den Hintergrund, wenn das M&G erst einmal begonnen hat. Und das liegt an Fadys sehr positiver Ausstrahlung, seiner großen Herzlichkeit und der ruhigen und offenen Art...

Ich weiß, es läßt sich sehr leicht sagen, aber seht doch selbst: Denn nach dem M&G ist vor dem M&G.

Daher möchten Mandy und ich allen „Nächstmeetandgreetlern“ schon jetzt viel Glück wünschen.

(by Daniela , Fotos by smiles)


Dienstag, 20. Oktober 2009

Eine Seele von Mensch oder: (M)ein Traum in Fady


Dass sich für mich einmal die Möglichkeit ergibt, Fady persönlich zu treffen, habe ich mir zwar immer erträumt, aber eine Erfüllung dieses Traumes nie zu hoffen gewagt. Und dass es ausgerechnet mein leidenschaftlicher Faible des Bilderbetrachtens, -speichern und -archivierens sein sollte, der mir das beschert, habe ich schon gleich gar nicht gedacht. Wahrscheinlich werde ich das Erlebte auch nicht annähernd adäquat wiedergeben können; selbst nach einer Woche Verarbeitung und gemeinsamer Rückschau mit Ela, der zweiten glücklichen Gewinnerin unseres Meet & Greets bei den Hamburg Sounds, weile ich noch in Fadytopia und alles erscheint unwirklich, ist lediglich ansatzweise realisiert.

Die Nacht zum Montag habe ich wie erwartet nicht schlafen können und durchwachend mir alle Szenarien durchgespielt, bei denen etwas schiefgehen könnte, wenn ich auf Fady treffe, von Ohnmachtsanfällen, peinlichem Schweigen, wirres Zeug stammeln, vielleicht gar anfangen mit Weinen, weil mich die Situation überfordert, in jedem Falle: Mich vor meinen Lieblingskünstler bis auf die Knochen zu blamieren, war ausgemachte vorausgesehende Tatsache. Ich war auch den ganzen darauffolgendenTag über sehr nervös und hatte große Bedenken, ob denn ein einigermaßen zwangloses Gespräch zustandekommen würde; dass uns von verschiedenen Seiten zum Teil ganz unterschiedliche Tipps gegeben wurden, machte das ganze nicht unbedingt leichter. Schüchtern wie ich bin brauche eine gewisse Zeit, um in Gespräche einzusteigen oder diese gar zu initiieren. Dabei habe ich mir immer so sehr gewünscht, einmal mehr als die drei Sätze, die ich bei allen anderen Gelegenheiten, die sich mir boten, zusammengenommen die Möglichkeit hatte, von mir zu geben, mit Fady wechseln zu können, mit der Voraussetzung, dass ich zu vernünftigem Sprechen überhaupt noch fähig bin, wohlmöglich gar auf "Augenhöhe", von wegen geistreich, gewitzt und eloquent sein. Ich stehe mir halt oft und gern selbst im Weg.

Von daher konnte ich mich auch gar nicht recht auf das Konzert konzentrieren und als vor dem M&G so sehr viele Aufnahmen von uns gemacht wurden, war ich vollends aufgeregt, dass ich am liebsten noch weggelaufen wäre: Das wird nichts, davon war ich überzeugt.


Und bzw. aber: Nein. Denn es war sehr, sehr angenehm, sich mit Fady zu unterhalten: Kaum hatten wir die Garderobe betreten, wobei ich Ela gerne den Vortritt gelassen hätte, aber sie wollte nicht, empfängt uns ein strahlendschöner und erfrischter Fady mit seinem wunderbaren Lächeln und buchstäblich offenen Armen, begrüßte und erkundigte sich nach uns, begann ein Gespräch, es ging um unseren Eindruck vom Auftritt, die neuen Songs, das kürzlich angeschaffte Mikro, die verschwitzten Auftrittssachen, von woher wir kommen, was wir machen, ob wir in Recklinghausen dabei sein werden, die anderen Bands. Und eigentlich sollte er schleunigst zu der anberaumten Autogrammstunde, dennoch hat er zunächst unsere Autogrammwünsche erfüllt und wir durften sogar ein Bild machen, für Ela wie für mich das erste richtige. Habe ich mir anfangs nur gewünscht, er, dieser Film, denn irgendwie stand ich schon die ganze Zeit ein wenig neben mir, solle, ohne dass ich in Ohnmacht falle und mich vollends blamiere, vorübergehen, wollte ich ehrlich gesagt am Ende dieses Treffens, dass es nicht so schnell vorbeigegangen wäre.

Selbst wenn verständlicherweise die Aufregung in Gegenwart dieses einzigartigen Menschen nicht völlig verschwindet, versteht Fady es auf bemerkenswerte Weise, sie einem größtenteils zu nehmen. Zudem, und das ist die eigentliche Erkenntnis und das Wichtigste für mich, strahlt dieser Mann eine unglaubliche Ruhe aus, die ihresgleichen sucht und sich selbst auf ausgesprochene Nervenbündel wie mich überträgt, wunderbar, es ist schön in seiner Nähe, man fühlt sich nicht unwohl, sondern regelrecht gut aufgehoben: Fady ist sehr lieb, unvoreingenommen und äußerst herzlich sowie ehrlich interessiert an seinem Gegenüber, dabei sehr höflich und auch aufgeräumt; dass er kurz zuvor einen nicht unbedeutenden Auftritt absolviert hatte, war ihm nicht anzumerken.

Fady hatte zu allem, was wir sagten, eine Assoziation und er macht sich, das wird deutlich, viele Gedanken, so zum Beispiel, dass und ob ihn andere wegen seines Akzentes, den wir so sehr lieben, bei einem deutschen Song eventuell auslachen könnten. Aber jemand, der auf unsere Bedenken wegen der Autogrammwünsche und hinsichtlich der fortgeschrittenden Zeit mit "Kein Thema" reagiert und bei anderer Gelegenheit "Dingens Bummens" in die Runde warf, muss sich um seine Deutschkenntnisse und seine Aussprache keine Sorgen machen. Auf der anderen Seite wirkt er wieder so unbedarft und neugierig wie ein Junge, der erst noch in die große Welt hinaus will.

Obgleich man an etliche Bilder und Videos gewöhnt ist und schon einige Live-Auftritte erleben durfte, ist eine derartige Zusammenkunft wirklich etwas besonderes und einem solchen persönlichem (Aufeinander-)Treffen wohnt ein ganz eigener Zauber inne, das kann kein Bild oder Mitschnitt der Welt wiedergeben. Ich bin sehr glücklich und unendlich dankbar für dieses einmalig-schöne und traumgleiche Erlebnis.

Fady ist gewiss ein begnadeter Künstler, in erster Linie jedoch ein wundervoller Mensch.

Vielen Dank an alle,
die uns das ermöglichten.
Ela und Mandy.

(by Mandy, Fotos by smiles)

Freitag, 16. Oktober 2009

UNDER PRESSURE – Fady unter "Erfolgsdruck"

Konzert bei HH-Sounds in den „Fliegenden Bauten“ am 12. Oktober 2009

Am Montag trat Fady in einem abendfüllenden Programm auf. Also kein Heimspiel mehr wie vor dem harten Kern der Fans sonst. Zwei andere Acts waren auch noch angesagt.
Fady und Band mußten sich also beweisen gegenüber anderen Sängern und Musikern, keine leichte Aufgabe. Zusätzlich belastet durch eine Live-Aufzeichnung des NDR. Fady konnte sich zwar auf seine hauseigenen Fans verlassen, aber lampenfiebererhöhend kam hinzu die Anwesenheit anderer Zuschauer, die Fady weder besonders kannten noch mochten.

Das Programm startete sehr rockig mit der Gruppe „The Baseballs“, die recht geschickt gängige Songs aus den Charts mit Rock´n Roll Strukturen zu eigenen Songs umgemodelt hatten. Gefolgt von „Fab 4 Soul“, die auch ziemlich gut waren mit ihren Cover-Songs.
Da wurde uns allen schon mal kräftig eingeheizt, bevor es in die Pause ging, und wir dem Hauptact entgegen fiebern konnten, dem Auftritt von Fady Maalouf.

Als dann unser „Lieblings“ angekündigt wurde, ließ Freuden-und Jubelgeschrei die Masten der Fliegenden Bauten erzittern und vibrieren. Wie immer charmant lächelnd und sich ohne Faxen eher leicht zurücknehmend ging er an das Micro ( ein neues „eigenes“, wie er uns am Tag zuvor verriet ), während die Band immer lauter, schneller und rhythmischer wurde, sang Fady seinen ersten Titel „Opening Night“, klasse!

Er hatte sich wohl ein eher insgesamt rockigeres Programm vorgenommen, wobei Fady sich zusehends mehr als „Shouter“ präsentierte und Balladen fortließ, sehr zum Bedauern seiner Fans und auch anderer Gäste. Denn Fady ist nun einmal weniger ein Shouter, als dass er die Stimme für die leisen Töne hat.
Gefährlich auch, weil er seine Stimme mißhandelt und schreddert, wie auch eine Zwischenansage vermeldete, er sei leicht heiser und indisponiert.
Vielleicht hatte er auch backstage den Vorgruppen zugehört und gemeint, er müsse nun ähnlich rockig auftreten.

Auch wenn Fady nicht Elvis Presley ist, so kann er seine nicht nur weibliche Gefolgschaft auch weiterhin begeistern, bei jedem Blick, Tanzschritt und jedem Song.
He´s the one and only FADY ! ;-)

Wie dem auch sei, wir waren alle glücklich, Fady wieder LIVE erleben zu dürfen.
Das nächste Heimspiel steigt in Recklinghausen am 13. November 2009, wo wir ihn wieder fast für uns allein haben ;-) Wir unterstützen ihn wie eh und je aus vollem Hals und mit lautem Klatschen.

So, see you in the Ruhrpott all together

EUER
LUDWIG :-)


(by Ludwig, Fotos by Roxane und smiles)

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Hamburg sounds Fady!



Fady bei Hamburg Sounds. Da war doch was? Das klingt in meinen Ohren doch wie ein Deja Vu. Richtig und falsch! Nachdem Fady im Februar dort schon einmal das Publikum begeistern konnte, so durfte er an diesem Montag erneut dort aufspielen. Die Veranstaltung, die gute Organisation und das schöne Ambiente sind gleich geglieben. Doch dieses mal brachte Fady nicht nur ein anderes musikalisches Repertoire zu seinem Auftritt mit, sondern auch eine musikalische Begleitung, die seiner angemessen ist. (Vielen, lieben Dank an die Jungs von GrooveUnit. Es ist jedesmal schön zu sehen, mit welchem Spaß ihr vor das Publikum tretet. Und das wiederum macht uns ungeheuren Spaß!).

Die Opener des Abends waren „The Baseballs“. Mit ihren Cover-Songs im umarrangierten Stil der 50er Jahre konnten sie das Publikum gleich zu Beginn gelungen auf einen groovigen, rockigen Abend einstimmen. Ruhigere Töne folgten dann von dem jungen Hamburger Liedermacher-Talent Timo Breker. Alleine mit seiner Akustik-Gitarre schaffte er es, das Publikum mit seinen melancholischen und doch positiven Songs gespannt und interessiert aufhorchen zu lassen. Die folgende Combo Fab4Soul brachten dann mehrstimmige Cover-Songs mit professioneller Band-Begleitung zum Besten, bevor Fady auftreten sollte.

Zum Glück gaben uns die Veranstalter 20 min Pause, um uns auf das vozubereiten, was nun kommen sollte:

Fady rockte die Bühne! Sprach ich schon von dem anderen Repertoire? ;-) Balladen waren an diesem Abend nicht! Angesagt waren die schnelleren Songs wie „Sway“ und „Will you still love me tomorrow“. Oder kraftvolle Pop-Rock-Nummern wie „Mercy“ oder „Freedom“. Oder Fadys Stimmgewalt bei der Zugabe von „Show me your Love“. Oder die ruhige, aber ebenso kraftvolle Version von „Billy Jean“.

Das absolute Highlight des Auftritts aber waren die Premieren von Fadys neuen Songs: „Burn“ und „Fire“. Ihr könnt sie euch hier ( einen Bericht weiter unten ) anhören. Man munkelt schon von sogenannten „Burn“- oder „Fire“-Liebhabern innerhalb der Fanbase. ;-) Wie ist eure Meinung? Meine ist: ich kann das nächste Album kaum erwarten!

Die auf den Auftritt folgende 2stündige Autogrammstunde hätte sich wahrscheinlich nicht jeder Künstler gegeben. Und damit ich nicht in Gefahr gerate, die beiden Hamburg Sounds Termine zu verwechseln, war Fady so nett, mir gleich das Datum mit auf die Autogrammkarte zu schreiben. :-)

An diesem Abend hat Hamburg wirklich nach Fady geklungen.


(by poison dwarf, Fotos by poison dwarf, Roxane und ManuKiel)

Dienstag, 13. Oktober 2009

fire...burn...hot... FADY!


endlich: das Geheimnis zumindest zweier Songs des kommenden Albums ist gelüftet -





...demnächst mehr...

(by ameno)

Samstag, 10. Oktober 2009

enchanted

... eine kleine "Orientierungshilfe" für das Foto des Jahres :-) ... oder Ansporn, ganz andere Fotos vorzuschlagen ... auf jeden Fall wird es schwer...




(Video by ameno)

Freitag, 9. Oktober 2009

Reflexionen über das Fan-Sein

Mitunter kann es vorkommen, dass einem ganz unerwartet ein Spiegel vor die Nase gehalten wird, und man so gezwungen ist, über das Bild, das einem da vor Augen geführt wird, nachzudenken und Vergleiche zu ziehen.

So geschehen am letzten Samstag, als ich mich bei der Regio-Gruppe Schweiz an einer Flyer-Aktion nach einem Konzert von Paul Potts beteiligte. Eine Konzertbesucherin, die an unseren Flyern sehr interessiert war, verrenkte sich zwischendurch trotzdem fast den Hals, um nach dem Eingang eines nahegelegenen Hotels zu schielen und erklärte uns, dass ihr“ Held des Abends“ höchstwahrscheinlich in diesem Hotel logieren würde, da sie bei einem seiner Angestellten eine Tüte mit dem Hotellogo bemerkt habe.
Das Teufelchen auf meiner linken Schulter kicherte mir ins Ohr: „Paul Potts, … hach wie aufregend!“ Das Engelchen auf der anderen Seite hielt mir einen Handspiegel vors Gesicht und fragte:“ um wie viel Grad würdest Du denn den Kopf verdrehen, wenn dort eventuell Fady auftauchen würde?“
Touchée! In dem Falle hätte ich wohl nicht mal Interesse für einen anderen Künstler vorgetäuscht; also etwas mehr Verständnis für Andere, wenn ich bitten darf, auch wenn man deren Geschmack nicht unbedingt teilen kann!

Da stellt sich dann aber ganz automatisch die Frage: warum muss es für mich ausgerechnet Fady Maalouf sein? Es gibt doch jede Menge anderer Künstler, die auch toll singen können. Warum zum Kuckuck investieren so viele Fans den grössten Teil ihrer Freizeit, um diesen Mann zu unterstützen?

Das Erste, was man einfach jedes Mal zu hören bekommt, wenn man einen Flyer zückt oder gar eine DVD verschenkt, ist: Das IST aber ein hübscher Bengel!!!
Ja doch! Aber dieses Argument läuft mir bald aus den Ohren. Zweifellos sieht er sogar „mehrheitsfähig“ gut aus,(auf gewisse Vergleiche will ich da fairerweise verzichten, nicht jeder ist so „blessed“ in dieser Hinsicht), aber schliesslich strebt er eine grosse Karriere als Sänger an, nicht als Fotomodell oder als Mister „wer ist der Schönste im ganzen Land“.
Seltsamerweise war mir das Aussehen zu DSDS-Zeiten überhaupt nicht sonderlich aufgefallen, von den Augen mal abgesehen.

Was ist es dann?
Die Stimme! diese einzigartige, unverwechselbare, wohlklingende Stimme, die schon aufhorchen lässt, wenn man ihn live irgendwo sprechen hört und die beim Singen ganz einfach Resonanz in den Seelen der Hörer findet.
Das kommt der Sache schon näher! Allerdings werden diejenigen Töne, welche Gänsehaut verursachen, wohl individuell ganz unterschiedlich empfunden.

Und dann die Persönlichkeit! Hier kann man ganz leicht aufs Glatteis geraten, wenn man nicht aufpasst. Ohne jeden Zweifel hat Fady eine unglaubliche Ausstrahlung, ein Charisma, das die Meisten sofort in ihren Bann zieht. Ein direkter Blick aus diesen Augen, und man hat ein ganz winziges bisschen Mühe, wieder aus deren Tiefen auftauchen zu können.
Aber gerade bei der Einschätzung der Persönlichkeit liegt eine grosse Gefahr, dass viele Fans sich einen „eigenen Fady“ nach ihren Vorstellungen zusammenbasteln, ein Bild erstellen, aus den Fragmenten, die Interviews, Presseberichte, Bühnenauftritte und auch Statusmeldungen liefern, das eventuell den echten Menschen Fady Maalouf nur verzerrt wiedergibt.
Und wenn dann der reale Fady diesem Bild plötzlich nicht mehr entspricht, lässt sich manch einer aus Enttäuschung zu überzogenen verbalen Reaktionen hinreissen.

Faszinierende Persönlichkeiten gibt es aber in der Musikszene viele, wenn man von der Beliebtheit der Hochglanzmagazine und Einschaltquoten entsprechender TV-Sendungen ausgeht.

Warum geht also ausgerechnet von Fady ein Zauber aus, der so viele in seinen Bann zieht?



Ich denke, zum Einen, weil er eben alle diese Eigenschaften auf sich vereint, und zum Anderen, und das ist für mich persönlich das Wesentliche, weil er ausserdem noch die ganz spezielle Begabung hat, seine Zuhörer mitfühlen zu lassen.
Das macht in meinen Augen einen wirklichen Künstler aus, in der Lage zu sein, auf der Bühne seine Darbietung nicht nur 100% authentisch zu leben, sondern das Publikum auf seine Reise mitzunehmen, mit einzubeziehen.

Lächelt Fady glücklich über ein zahlreiches, begeistertes Publikum, wird mir auch warm uns Herz, swingt oder rockt er auf der Bühne, scheinen unsichtbare Fäden an meinen Gliedern zu zupfen und ich muss mithampeln, ganz wurscht, wie bekloppt das aussehen mag! Später bin ich dann jedes Mal erleichtert, nicht in einem Konzertvideo verewigt zu sein ;)

Mit seiner Interpretation von „I will always love you“ und „My heart will go on“ öffnet er lang blockierte Schleusen und der Schmerz fliesst endlich raus; und das Kunststück völlig in sich selbst versunken „The first time“ zu singen und dabei trotzdem den Zuschauer wie in einem offenen Buch lesen zu lassen, soll ihm erst mal einer nachmachen!

Diese Gefühle dann auch im eigenen Privatleben wieder einfliessen zu lassen, obliegt dann der Verantwortung jedes einzelnen, es ist ja nicht Sinn der Sache, das Leben eines Anderen führen zu wollen.
Zweifellos würden Psychologen, Soziologen und ähnliche studierte Köpfe, das Phänomen des „Fantums viel wissenschaftlich fundierter erklären können, wovor mich der Himmel bewahren möge, gerade Gefühle sind etwas Zerbrechliches und können schnell zu Tode analysiert werden und das wäre in diesem Falle ein tragischer Verlust.

Gefühle zu vermitteln, ist das grösste Geschenk, das ein Künstler seinem Publikum machen kann, denn diese machen das Leben erst lebenswert.

(by dreamdancer, Fotos by Jacqueline und ameno)

Dienstag, 6. Oktober 2009

Von Sprichwörtern und Schlemmermenüs, Führerscheinen und Fotosuchen

Jaja, während der Urlaubszeit hat die Chronistenpflicht auch ein wenig Auszeit genommen, aber ganz brav tragen wir die wichtigsten Ereignisse nach. Fady hat im September auf Pro7 in zwei Taff-Berichten einige Sprichwörter neu definiert. Und zwar treffender und charmanter als die ursprünglichen. Beispiel: Kommt Zeit … kommen Falten! Und dass man, säße man im Glashaus, sich doch lieber etwas anziehen solle, wurde bislang auch verschwiegen. Fady sah voraus, dass die Partei, die die Bundestagswahl gewinnt, erst mal „Party machen“ geht und gewisse eher links stehende Politiker sollten spätestens seit dem Bericht über eine nicht ganz so konservative Krawatte nachdenken.

In einem Nebensatz verriet uns Taff noch, dass Fady den Einbürgerungstest mit „sehr gut“ bestanden hat. Apropos "Bestehen": Fady selbst erzählte uns, nicht ohne Stolz, dass er die theoretische Führerscheinprüfung mit Null Fehlern abgelegt hat. Die praktische Fahrprüfung hat er dann, zwar mit aus Tarnungsgründen blondierten Haaren, selbstverständlich genauso gut gemeistert und kann ab sofort auch in Deutschland Autofahren.

Gespannt, ob die neue Musikrichtung nun Pop-Rock oder R’n B (oder beides?) sein wird, warten wir auf den kommenden Montag, 12.10.09, wenn Fady einige Songs aus dem für Anfang 2010 geplanten Album bei den „Hamburg Sounds“ vorstellen wird (live-stream). Das ist der richtige Zeitpunkt für unser (neuestes) Lieblingsfoto, welches in Hamburg – aka Fadytown – entstanden ist und geschickt zum nächsten Thema überleitet: Das Foto des Jahres. (Es darf leider nicht mitmachen, weil es von 2008 ist). Damit wir nicht wieder diktatorisch im Dezember bestimmen müssen – wollen – können – dürfen, bitten wir um rege Beteiligung der geneigten Blogleser und –innen: Welches ist DAS Foto des Jahres (bis jetzt, denn nächsten Montag und im November kommt ja vielleicht das eine oder andere noch mit in den „Wettbewerb“). Das Kleingedruckte: Sollte das Foto nicht von euch sein, solltet mit der Fotografin abgesprochen sein, dass wir es veröffentlichen dürfen. Die mail-Adresse für alle Vorschläge: fady_maalouf_fans@yahoo.com. Nach Recklinghausen wird dann abgestimmt; Geld oder Preise gibt es leider für die Gewinnerin nicht (oder gibt es gar einen Fotografen?!), aber ewiger Ruhm, das Foto des Jahres 2009 von Fady Maalouf geschossen zu haben, wird garantiert :-) !

Und während Fady fleißig an seinem neuen Album im Tonstudio mit den verschiedensten Produzenten arbeitet (u.a. gelesen in der Hey) oder auf Bandproben mit GrooveUNIT. R`n´B-Elemente in die Songs einbaut, kaufen wir Lose. Wofür? Ganz klar: BLESSED e.V. hat sich erneut ein einmaliges Event überlegt: Nach dem Adventsbacken im letzten Jahr gibt es dieses Mal für 14 Glückliche die Möglichkeit, am 8. November 2009 in Berlin mit Fady zu kochen und zu schlemmen! Eine tolle Idee - wir sind gespannt, wie das ausgeht, denn wir glauben ja, dass Niemand in der Lage ist, in Fadys Anwesenheit koordiniert ein Bein vors andere zu setzen geschweige denn zu kochen! Das kann ja (und wird) heiter werden. 6 Stunden Fady pur warten auf die Gewinner. 6 Stunden, die im besten Fall wie 60 Stunden scheinen, im wahrscheinlicherem Fall jedoch eher wie gefühlte 60 Sekunden daherkommen werden. Die genauen Teilnahmebedingungen findet Ihr hier, der Losverkauf hat bereits begonnen unter events@blessed-ev.org. Wir drücken die Daumen!


(by ameno und FadysKirsche, Foto by smiles)

Freitag, 2. Oktober 2009

make your way!




das neueste "Our Habibi"-Werk von FadysKirsche - viel Freude beim Anschauen.