Freitag, 28. August 2009

Abenteuer Support oder - alles wegen Fady!



Dass mein Leben bisher langweilig gewesen sei, kann ich nun wirklich nicht behaupten, mit einem Selbstversorgungs- Bauernhof und der Familie mit einem „Alles- (besser)wissenden- Studenten“ als Sohn ist immer etwas los. Originalton des Juniors:“ kannst Du mal aufhören zu plappern, ich hab grad was Anderes zu tun, vor allem, da es ja noch nicht mal um Fady geht!“:O
(Es ging zwar durchaus um Fady, aber ich wollte mich ganz clever auf Umwegen an das Thema anschleichen - das hat man nun davon!)

Trotzdem hat das Supporten unseres Star einen frischen Wind in meinen Alltag gebracht, und ich kann immer wieder staunen und lachen, vor allem über mich selbst.
Die Möglichkeiten, zur Unterstützung eines aufstrebenden Künstlers sind ja mannigfaltig, der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt, der Umsetzung manchmal schon!

Am interessantesten ist aber wohl der „Aussendienst“, das Bekanntmachen von Fady, direkt beim lieben Mitmenschen.


Eine von mir fleissig frequentierte Methode ist der Radio Support, d.h. zum einen das Einbringen von Fadys Songs als Hörerwünsche, zum anderen dafür zu sorgen, dass auf dem Sender immer wieder über ihn gesprochen wird, so dass der Name Fady Maalouf auch für den hinterletzten Holzfäller (die haben in ihren Maschinen heute auch Radio) ein Begriff ist.

Dabei unterhält man sich zwangsläufig halt öfters mit mehr oder weniger kooperativen Radiomoderatoren und erfährt dabei gelegentlich, dass man es senderintern zum Spitznamen „Hardcore-Carmen“ gebracht hat. Das verbuche ich noch unter „Ehrendoktortitel“; das „Adelsprädikat“ „Megagroupie“, das mir ein Moderator öffentlich über den Äther verpasst hat, ist mir dagegen doch etwas sauer aufgestossen.

Na gut, mit sowas muss man rechnen, wenn man die Nase zu weit vorstreckt, macht nichts, ist halt alles wegen oder für Fady! Einen „Liebesbrief“ an besagten“ Mod“ konnte ich mir aber nicht verkneifen, was eventuell dann wieder in Zusammenhang mit dem ominösen Verschwinden von sämtlichen Fady-Titeln im Archiv des Senders zu tun haben könnte. Auch das lässt sich wieder regeln, glücklicherweise hat die Musikredaktion keinen Nerv für kindische Spielchen.

Eine andere Gelegenheit über den eigenen Orientierungssinn, oder eher die eigene Dämlichkeit den Kopf zu schütteln, bot sich mir, als ich nach einem spätabendlichen Ausflug zum Radiostudio,( es geht ja nicht an, dass die gewisse silberne Scheiben nicht kennen) mein in einem fremden Quartier geparktes Vehikel partout nicht mehr finden konnte. Fremde Städte können im Dunkeln sehr verwirrend sein! Eine interessante Erfahrung, eine Stunde lang rumzuirren, noch interessanter, wenn man am anderen Tag in den Nachrichten von nächtlichen Schlägereien im ebenjenem Quartier hört.

Ist ja noch mal gut gegangen und überhaupt, sowas passiert einem ja nur wegen Fady!

Einer der nettesten Moderatoren oben erwähnten Senders, ist selber Leadsänger einer Coverband, und als ich von deren Auftritt an einem kleineren Open Air hörte, packte mich die Neugier und ausserdem roch ich eine Gelegenheit die Fady-Werbetrommel zu rühren. Mein lieber Sohn (ist er nicht ein Goldstück?) hat mich begleitet. Während den Darbietungen der Vorbands entdeckte ich das Objekt meines Interesses, bescheiden und unnaufällig durchs Publikum wandelnd, hie und da mit Bekannten einen Schwatz haltend. Als er sich zufällig 2 m hinter mir allein an eine Wand lehnte, sah ich den passenden Moment gekommen, ihn anzusprechen. Nach einer höflichen Anrede, beschloss ich, den Stier gleich bei den Hörnern zu packen und fagte, ob denn das Album „Blessed“ unterdessen wieder im Archiv des Senders aufgetaucht sei. Seine Antwort bestand aus einer Gegenfrage: „Bist Du Carmen? (die Leute kennen ja nur die Stimme. Auweia! Wenn doch mein Bekanntheitsgrad an anderer Stelle auch nur einen Bruchteil dessen ausmachen würde, wie offenbar beim grössten Ostschweizer Radiosender! Wir hielten ein nettes Schwätzchen, das Hauptthema war ja vorgegeben und ich hörte mit hoffentlich gut verstecktem Staunen, dass Fady in der Schweiz einen starken Support habe! Na umso besser! Als der gute Mann später die Bühne erklommen hatte und sich in einen echt starken Rocker verwandelte, der gekonnt „Highway to hell“ oder „Purple rain“ coverte und nicht die geringste Mühe hatte, das etwas verhaltene Publikum zu begeistern, war ich froh um die Dunkelheit, ich muss mit ziemlich stupidem Gesichtsausdruck dagestanden haben. Hatte sich dieser Typ da oben tatsächlich grad vor Kurzem mit mir auch über seinen aktuell schlechten Gesundheitszustand, wie mit einer alten Freundin unterhalten?

In den Arm kneif – so etwas passiert jemandem wie mir tatsächlich nur wegen Fady!

Eine Erfahrung der etwas anderen Art, bietet sich der biederen Hausfrau beim Flyern, vor allem dann, wenn man spätabends vor verschlossenen Theatertüren auf potentielle Interessenten wartet, für die Flyer , versteht sich! (what else?). Jüngeren „Flyerlis“ empfehle ich, ein unmissverständliches Outfit zu wählen, zum Beispiel sich zu Mehreren in die „Fadyaner-Uniform“ zu stürzen. Das Gefühl, wartend rumzustehen, war eine Erfahrung für sich, die nachdenklich macht!

Ich bin schon sehr gespannt, was für neue Eindrücke mir ein neuer Flyer-Termin beschert, aber was immer auch passiert - es ist alles wegen FADY!

(by Dreamdancer)



(Fotos vom HR und Columbiahallenfotos by ameno - weil es heute 1 Jahr her ist)


Donnerstag, 20. August 2009

Weihnachten kommt immer so plötzlich...

... und da es heute laut Wettervorhersage der wärmste Tag des Jahres sein soll, ist der Zeitpunkt für einen Geschenktipp doch perfekt: Die Blogspot-Crew empfiehlt eine Mitgliedschaft bei BLESSED e.V. - passend für jedes Familienmitglied, für Freunde - und sogar sich selbst kann man damit beschenken!!

Das wahre Geschenk gilt allerdings notleidenden Menschen im Libanon und in Afrika. Neben Projekten mit bewährten Partnern („Nächstenliebe leben“ mit Misereor und „Streumunition bedroht noch immer die Bevölkerung“ in Verbindung mit Handicap International) hat BLESSED e.V. nun das erste eigene Hilfsprojekt ins Leben gerufen. Und weil wir nicht nur selbst Mitglied sind und BLESSED e.V. unterstützen wollen, wo wir nur können, sondern BLESSED uns auch unvergessliche Fady-Momente geschenkt hat, etwa das Adventsbacken oder das schon legendären Benefizkonzert in der Berliner Heilig-Kreuz-Kirche, möchten wir hemmungslos Werbung machen für BLESSED, für Mitarbeit, für einen Beitritt und/oder für ein-, zwei-, mehrfache Spenden. (Und das Beste ist: man muss gar nicht auf Weihnachten warten!!):




BLESSED e.V. ist ein junger Verein für humanitäre Hilfsprojekte.

Seit der Gründung im Juli 2008 will BLESSED e.V. – zusammen mit dem Ehrenvorsitzenden Fady Maalouf – in vielen Regionen der Welt für Menschen in Not aktiv sein.

Erste Projektpartner des Vereins sind Handicap International (für den Bereich Libanon) und Misereor (Projekt „Nächstenliebe leben“ für den Bereich Afrika).

Nun freuen wir uns sehr, dass wir seit August 2009 unser erstes eigenes Projekt haben: Truly.Help.-Tansania’s children

Tansania, eines der ärmsten Länder der Welt, liegt im Osten Afrikas. Die Kindersterblichkeit in Tansania ist sehr hoch, viele Kinder erleben ihren fünften Geburtstag nicht. In einer der ärmsten Regionen des Landes liegt das Ndolage Krankenhaus. Sein Einzugsgebiet umfasst 130.000 Menschen.

Zu dem Krankenhaus Ndolage bestehen seit Sommer 2007 persönliche Kontakte. Ein Blessed e.V. Team-Mitglied hat im Krankenhaus in Tansania gearbeitet und hat seit dieser Zeit Kontakt gehalten. Diese persönliche Verbindung zu den Ärzten, den Krankenschwestern und der Verwaltung garantiert eine gute Zusammenarbeit.

Unser Ziel ist es, die Kindergesundheit zu verbessern und die Sterblichkeitsrate zu senken. Schließlich sind Kinder die Zukunft einer jeden Gesellschaft!

„Wenn einer alleine träumt, dann bleibt es ein Traum. Wenn alle gemeinsam träumen, dann wird es Wirklichkeit..."


Für weitere Informationen bitte den Banner anklicken:

www.blessed-ev.org

Information in English et en Français

Und der Mitgliedsantrag ist auch nur einen KLICK weit entfernt.

(by Martina, Fotos by BLESSED e.V. und Melina)

Freitag, 14. August 2009

Mailight zum Frühstück

Das Geräusch einer zuknallenden Tür und das gequälte Aufjaulen eines Automotors informierten mich heute früh darüber, dass der rasende Roland, andernorts wahrscheinlich Postbote genannt, seine Schuldigkeit schon getan und unseren Briefkasten mit zukünftigem Altpapier gefüllt hatte.

Ob ich mir das vor dem Frühstück schon antun sollte? Andererseits….man weiss nie…vielleicht….also pirschte ich vorsichtig, immer auf eine Enttäuschung gefasst, zum Kasten und oh Wunder, da thronte ein gelbbrauner Umschlag mit der Aufschrift „Deutsche Luftpost“ zuoberst auf dem Stapel: ye…..oops, schnell den Freudenschrei abklemmen und gesetzten Schrittes ins Haus marschieren, schliesslich turnte der Nachbar schon auf seinem Baugerüst herum (Fassadenrenovation) und ich sollte meinem wahrscheinlich eh schon ramponierten Ruf nicht noch eins draufsetzen.

Dummerweise fehlte mir aber grad wirklich die Zeit; andererseits könnte ich ja das Frühstück im Wohnzimmer zu mir nehmen und dabei ganz kurz in die DVDs reinschauen, wenigstens in diejenige mit Fady.

Eine vom arbeits- und ernährungstechnischen Standpunkt aus gesehene Fehlentscheidung, wie mir bald klar wurde.

Ausgerechnet diesem Konzert hatte ich nicht beiwohnen können (das leidige Budget und sonst noch ein paar klitzekleine Hindernisse), so dass die Spannung enorm war. Machte mich die etwas unruhige Bildfolge ganz am Anfang noch etwas nervös, so änderte sich das schon beim zweiten Song und ich wurde von der super Tonqualität und den wunderschönen Nahaufnahmen völlig gefangen genommen.

Fady mit Chor, das war wieder etwas ganz Neues und Interessantes! Einfach super, wie er sowohl den Chor, als auch das Publikum miteingebunden hat. Das muss wohl für alle Anwesenden so was Ähnliches wie ein gemeinsamer Gottesdienst gewesen sein, auf jeden Fall, ein tolles Erlebnis.

Vom Piano begleitet, gefielen mir die Balladen besonders gut und natürlich waren es wieder „I will always love you“ und „My heart will go on“, die Erinnerungen wachriefen und Schleusen öffneten, aber nur von dieser Stimme gesungen.

Das hatte auch seine Vorteile, wurde mir doch plötzlich bewusst, dass ich eigentlich essen wollte und schon längst bei der Arbeit sein sollte. Bei einem Blick auf den Tisch musste ich trotzdem grinsen, das sah aus, als hätten unterdessen die Mäuse drauf getanzt: das Brot zerkrümelt, der Käse angeknabbert, der Kaffee längst kalt und die Butter geschmolzen, nanu, so warm war es doch noch gar nicht! Also Milchsäurebakterien sind zwar was Lebendiges - aber Augen und Ohren haben sie nicht!

An die Arbeit! und Fortsetzung dann beim Mittagessen, bei dem ich mir dann deswegen fast den Mund verbrannt hätte. „Hot and cold“ und „it shivers down my spine“, das hatte er natürlich in der Kirche nicht gesungen, hätte aber meinen Empfindungen entsprochen, nein, nein, keine Grippesymptome, Fady hatte nur „you raise me up“ zum Besten gegeben und offenbar ging es dem Publikum auch nicht anders – standing ovations!

Ich kann mich gar nicht mehr an alles erinnern, werde die Scheibe wohl noch x-mal ansehen, mich über seine kleinen Witze freuen und vor allem grosse Genugtuung darüber empfinden, wie die anfangs ernsten Gesichter der männlichen Chormitglieder immer freundlicher wurden und am Schluss beim fulminanten „Oh happy day“ im allgemeinen Strahlen aufgingen.

Oh ja, meine Herren, ein Konzert von Fady Maalouf bedeutete bisher noch jedes Mal dasselbe: für alle Teilnehmer einen „happy day“.




(by dreamdancer, Foto (c) Jan Ingenhaag Fotografie / BLESSED e.V.)

Montag, 10. August 2009

Fan wider Willen ;-)

Aufgewachsen am Eingang zur Schöllenenschlucht am Fusse des Gotthardmassivs, werde ich bei der breiten Stadtbevölkerung wohl unter der Kategorie „Heidi“ registriert, wenn wir auch keine Ziegen hielten, unser Nachbar aber ein Haflinger-Pferd und Schafe.

So mag es wahrscheinlich nicht weiter erstaunen, dass ich im Alter von 15 Jahren, warum weiss ich heute nicht mehr, ziemlich konsterniert in die Flimmerkiste glotzte, als ein schwarzhaariger, seltsam gewandeter Mann mit einer Blumengirlande um den Hals, auf einer Bühne zu noch seltsameren Verrenkungen Songs zum Besten gab, die mir zugegebenermassen doch sehr gefielen. Was mir allerdings völlig unbegreiflich erschien, war das überaus eigenartige Gebaren des dort anwesenden Publikums. Wie können Menschen sich bloss derart unbeherrscht aufführen?

Da wurde gekreischt, gezappelt, in Ohnmacht gefallen, jeder schien die Hand des Sängers berühren oder ihn gar küssen zu wollen - dabei schwitzte er recht beachtlich und verteilte dann die Tücher, mit denen er sich abgetrocknet hatte und um die sich die Menschen balgten, wie Hunde um den Knochen, wie absurd!

Ich wurde dann darüber aufgeklärt, dass der Herr Elvis Presley heisse und diese Irren halt eben seine Fans seien.

Oh nein, so würde ich mich im Leben nie verhalten! Ich würde NIEMALS irgendjemandes Fan werden.

Nun, man soll bekanntlich niemals nie sagen, wenn ich auch wirklich nicht zu dieser Sorte ausufernder Fans gehöre, so muss ich mich heute doch zum ersten Mal im Leben als Fan bezeichnen und bin auch noch stolz drauf.

Besagter Elvis entwickelte sich für mich persönlich dann über 30 Jahre lang, zu meinem Lieblingsänger, aber ich habe weder ein Autogramm,( was soll ich denn mit einer Unterschrift!) noch war ich an einem Konzert oder hätte auch je nur eine Silbe für ihn oder über ihn geschrieben. Schliesslich bin ich an Promis jeder Gattung völlig uninteressiert und bringe ihnen im Normalfall auch keine Heldenverehrung entgegen, die haben sich als Babies auch die Windeln vollgemacht, wie wir alle.

Genauso unerwartet erschien dann wieder ein schwarzhaariger Mann (jedenfalls zu dem speziellen Zeitpunkt) auf dem Tapet, der meine Welt diesbezüglich plötzlich auf den Kopf stellte.
Gott sei Dank ohne Blumengirlande und glitzerndem Show-Kostüm, sondern in schlichtem Schwarz, mit eher etwas schüchternem Auftreten, dafür aber mit einer Stimme, die wie ein Blitz direkt ins Herz fährt und dabei sämtliche, vorsorglich durch das Leben installierte Vorhängeschlösser sprengt.

Image and video hosting by TinyPic

Und dazu diese Blicke! Widerstand zwecklos: white flag! !

Fady Maalouf hatte mit „Home“ alles verändert. Von diesem Zeitpunkt an MUSSTE ich jeden Samstag verfolgen, wie es für Fady weiterlief, KONNTE nicht anders, als verzweifelt nach Nachrichten über die Veröffentlichung von „Blessed“ suchen und der Beitritt zum FC war nur eine Formalität.

Für einmal bin ich meinem Mann für seine nervtötende Zapperei dankbar, wir wollten DSDS nicht mehr anschauen und hätten Fady sonst nicht gesehen.

Nicht zu fassen, jetzt bin ich also ein Fan! Was aber unterscheidet denn in meinen Augen einen Fan von einem gewöhnlichen Musikkonsumenten, der mal an ein Konzert geht, oder sich ein Album kauft?

Nein, ein Fan muss keineswegs in ehrfürchtiger Anbetung vor seinem Idol erstarren und ihm keine menschlichen Schwächen zugestehen, er soll nicht jeden mit anderem Geschmack zum Vollidioten erklären, und er braucht beileibe nicht wegen verschwitzter Schals in Verzückung zu geraten.

Aber er wird der Karriereförderung seines Stars bei allem, was er in dieser Hinsicht tut, oberste Priorität zugestehen und es nicht für nötig erachten, die ganze Fanbase mit eigenen Befindlichkeiten und pessimistischen „Vorahnungen“ tagelang zu torpedieren.

Er wird eine für nötig erachtete Kritik bei passender Gelegenheit in respektvoller Form anbringen, und er wird akzeptieren, dass er bei allem geleisteten Support, noch lange kein persönlicher Vetrauter des Stars ist und keine Forderungen zu stellen hat.

Er interessiert sich zweifellos auch für den Menschen hinter der Fassade, wird aber jederzeit die vom Star gezogene Grenze zu dessen Privatleben respektieren.

Ist man nun in der glücklichen Lage ein Fan von Fady Maalouf zu sein, der nach eigenen Angaben das Wort Fan nicht so schätzt (kommt von fanatic, was einen etwas destruktiven Nachgeschmack hat) und uns lieber als seine „second family“ bezeichnet, so darf man immer wieder mit kleinen Geschenken rechnen, wie Kytes, Fotos und Statusmeldungen (die manchmal eher Rätselaufgaben ähneln). Oftmals reichen diese Aufmerksamkeiten eher ins Private hinein und beweisen so immer wieder, dass ihm seine zweite Familie diesen zusätzlichen Aufwand wert ist, genauso wie die stundenlangen Autogrammstunden, wo doch längst fast jeder so ein Kärtchen hat. Aber Fady wird schon wissen, dass sich die Wenigsten deswegen immer wieder in die endlose Warteschlange einreihen.

Und zu guter letzt ist es für mich persönlich als Fan natürlich Ehrensache Fadys Rezepte auszuprobieren, auch wenn ich denn für Sumak (was zum Kuckuk ist das denn?) halt mal probeweise in einen türkischen Bazar gerannt und mir dabei wie ein Alien vorkommen bin.
Aber den Sumak hatte ich bekommen und Fattousch schmeckte mir hervorragend, obwohl ich eigentlich weder Oliven noch Olivenöl besonders mag. Einzig beim Kokoskuchen habe ich wegen Streikdrohungen meiner Bauchspeicheldrüse den Zuckergehalt eigenmächtig halbiert (bitte um Nachsicht!) und der schmeckte für meinen Gusto immer noch ausgezeichnet.

Selbstverständlich kann ich nicht für alle Fans sprechen, aber aus vielen persönlichen Gesprächen, weiss ich, dass sich viele Freunde in dieser kleinen Geschichte teilweise wiedererkennen werden. Schliesslich sind wir halt eben doch so was Ähnliches wie eine Familie, Fadys zweite Familie.

(by Dreamdancer, gif by Janine, Kuchenfoto von Fady)

Dienstag, 4. August 2009

Sonntag, 2. August 2009

Zurück in die Zukunft

Heute schwelgen wir mal in der Vergangenheit - und tanzen mit Fady (der vor einigen Jahren als "Alex" (nicht als "Peter") Auftritte im libanesischen Fernsehen hatte) zu seinem allerersten Video. Und versuchen mitzusingen. Daran hapert es noch, aber ein wenig Zeit bis zum nächsten Album haben wir ja noch. (Und die Hoffnung, dass darauf viel orientalische Klänge vertreten sein werden :-) - gern auch "Ya Leil").




Japp, interessanter Tanzstil :-)

(Video bei youtube eingestellt von MelodyTvgroup)



Und weil wir schon dabei sind, in Erinnerungen zu schwelgen: Auch die Berlin-Konzerte sind ja schon wieder drei Wochen her - aber die Erlebnisse immer noch präsent. Nicht nur, weil in der August-online-Ausgabe des JustCelebrities-Mags (Seite 25/26; Poster auf Seite 32) ein kleiner Bericht über Fady steht mit besonderer Erwähnung von "Billie Jean", sondern auch weil es weiterhin neue Fotoentdeckungen gibt.





(Video by Nelly. screens aus dem Fanclubinterview by ameno, Photoshopping by Roxane)

Samstag, 1. August 2009

Fady…ein Traum…nicht nur in München und nicht nur im Sommer…


Kaum war bekannt, dass Fady am 25.7. beim Münchner Sommernachtstraum im Olympiapark auftreten würde, stand für mich und meine Freundin fest, dass die Veranstaltung nicht ohne uns stattfinden würde.

Die Reiseroute war schnell geplant, mit den Regionalzügen der Deutschen Bahn würde man uns gut ans Ziel unserer Fanträume bringen. Leider nicht sonderlich schnell, denn für die Fahrt, inklusive 5 x umsteigen waren wir 12 Stunden unterwegs. Doch für Fady ist uns Fans kein Weg zu weit, zu steinig oder zu lang. Schon allein deshalb, weil auch die Fahrt ein Erlebnis für sich ist. Da werden bereits neue Termine nebst Fahrtrouten geplant – man ist ja in Übung, die neuesten Informationen ausgetauscht, Schwärmereien inklusive. Nur ein echter Fan kann wohl stundenlang über Fadys hocherotischen Körper und die sinnlichen Lippen debattieren, die einen glatt ein wenig an Adam, Eva, das Paradies und den dazugehörigen Apfel erinnern…rot, voll, sinnlich und einfach zum reinbeißen…;-) Natürlich durften auch Abhandlungen über Fadys unnachahmliche und unvergleichliche Stimme nicht fehlen…kaum ein anderer Künstler vermag soviel Gefühl, so viele Emotionen in seine Stimme zu legen, dass einem der Atem stockt und die Gänsehaut sich ebenso fest am Körper einnistet, wie Fadys liebes Wesen in unseren Herzen…Da die einzelnen Züge sehr voll waren, bekamen natürlich auch die Mitreisenden sehr viel von unseren Erzählungen mit. Aber Werbung belebt das Geschäft und kann nicht schaden. Die Ohren der Leute wurden jedenfalls immer länger und der eine oder andere hörte sehr interessiert zu.

17.15 Uhr kamen wir endlich in München an und dank einem gemeinschaftlich genutzten Taxi gelangten wir recht preiswert auch zum Olympiapark. Dort waren riesige Menschenmassen. Insgesamt, so erfuhren wir später, waren es 56.000 Zuschauer. Es gab drei Bühnen. Die Seebühne, die Partybühne und die Jugendbühne, wo Fady auftreten sollte. Wir brauchten über 30 Minuten, bis wir endlich die Jugendbühne gefunden hatten. Zwischendrin geriet ich schon in Panik. Unser Fanorientierungssinn schien gänzlich zu versagen und ich hatte echt Angst, dass wir die Bühne erst finden würden, wenn Fadys Auftritt bereits vorüber war. Auf der Suche danach, kann es dann schon mal passieren, dass man ganz zufällig und natürlich nur aus Versehen und ohne jegliche Absicht, geschweige denn irgendwelche Hintergedanken im VIP-Bereich landet…genau genommen waren wir da ja auch goldrichtig ;-) doch wir wollten Fady singen hören und dafür mussten wir vor, nicht hinter die Bühne! Zum Glück fanden wir noch alles rechtzeitig und konnten endlich aufatmen. Wir ergatterten sogar einen Platz in der 2. Reihe und das auch noch mittig vor der Bühne – so wollte Fan das haben. 2 Moderatoren hatten die Aufgabe das ohnehin schon aufgeheizte Publikum noch weiter zu animieren. Die Stimmung sollte wohl überkochen, dabei war sie bei Fadyfans längst auf dem Siedepunkt! Zum weiteren Anheizen verteilte man Geschenke. Schlüsselbänder und, man höre und staune, Schlumpf-CDs…wie witzig…nun haben wir nichts gegen kleine blaue Männchen mit Zipfelmütze, aber eigentlich stand uns nach einem anderen männlichen Wesen der Sinn und vor dem wollten wir natürlich in unserer unberührten Schönheit stehen und nicht etwa mit einem Horn an der Stirn. Dies zu bewerkstelligen war jedoch nicht einfach, denn Schlüsselbänder fliegen leicht und landen weich…in die Menge geworfenen CDs auszuweichen, ist da schon bedeutend schwieriger. Aber als Fady-Fan meisterten wir auch diese Herausforderung.

Als Vorgruppe trat Part Six auf. Die Band, in der Marc aus der letzten DSDS-Staffel vor einigen Jahren Mitglied gewesen war. Die Jungs machten ihre Sache gut, der Auftritt war okay, aber eigentlich wartete alles auf Fady. Dies konnte man auch an den immer lauter werdenden Zuschauerrufen hören. „Fady, Fady, Fady“ tönte es immer wieder aus der Menge. Doch zunächst gab es noch einen Gesangswettbewerb, der stark an DSDS erinnerte. Jury war hier jedoch das Publikum… Auch diese Beschäftigungstherapie überstanden die Zuschauer weitestgehend unbeschadet und konnten um 21.15 Uhr endlich hören, wie der Moderator Fadys Auftritt ankündigte. Die Menge, fast alle trugen Fady-Shirts, kreischte, es gab kein Halten mehr.

Als Fady endlich auf der Bühne erschien, setzte ein ohrenbetäubender Applaus ein. Schnuckelig sah er aus. Fady trug dunkle Jeans und ein enges schwarzes Shirt…beides mehr als Waffenscheinverdächtig…hatte ich schon erwähnt, dass das Shirt SEHR eng war??!! Es war so eng, dass man gar keine Luft mehr bekam…also Fady schon, aber denkt er vielleicht auch mal an seine Fans, die bei derart atemberaubenden Outfits wirklich mit der Luft zu kämpfen haben???

Fady hatte auch noch 2 Tänzer mit auf der Bühne, die ihre Sache wirklich gut machten. Allerdings nahmen wir in erster Linie Fady wahr, aber das sei uns verziehen. Unser Lieblingskünstler legte eine fantastische Show hin! Er begann mit „Sway“. Schon jetzt hatte Fady das gesamte Publikum voll in seinen Bann gezogen. Ein Hüftschwung folgte dem nächsten und ließ Elvis auf seiner Wolke vor Neid erblassen. Fady riss das Publikum bereits mit dem ersten Song mit, man hatte wirklich das Gefühl, dass keiner der anwesenden Zuschauer unserem Schnuckel widerstehen konnte. Danach folgte „Good Thing“ und Fady kündigte noch ein Feuerwerk an. In seinem süßesten Deutsch, mit französischem Herzerweichungsakzent, dem man einfach nur stundenlang zuhören könnte, betonte Fady, dass es zuvor jedoch noch ein Feuerwerk auf der Bühne geben würde. Und schon folgten die Songs „Show me your love“ und „Freedom“. Zwischendurch witzelte Fady, dass er wohl kleiner geworden sein muss, weil sein Mikrofon einfach viel höher war als sonst.


Als Fady „Amazed“ anstimmte, stellte sich wirklich jedes einzelne noch vorhandene Körperhaar auf und die Gänsehaut war vorprogrammiert. Fady sang den Song gewohnt fantastisch und seine Stimme berührte den kleinsten Winkel im Herzen. Nun endlich kam mein absoluter Lieblingssong…“Mercy“…ich freute mich und lauschte begeistert Fadys unterschiedlichen Interpretationen und Variationen, die das Original regelrecht in den Schatten stellten. Einfach nur hammermäßig! Ohrenbetäubender Jubel und Applaus waren Fadys Lohn für seine unnachahmliche gesangliche Leistung.

Kann ein Fady-Fan überhaupt EIN Fady-Lieblingslied haben? Nein! Auch ich habe viele weitere und dazu zählt auch „Kiss“, welches Fady ebenfalls zum Besten gab. Auch dies war ein wahrer Ohrenschmaus und fürs Herz gab es noch einen Leckerbissen hinterher, als Fady für seine Fans ein sanftes Küsschen ins Mikrofon hauchte. Wer da nicht dahin schmolz, musste ein Eisblock sein.

Nun folgten noch „Get the Party started“ und „Blessed“. Seinen ersten großen Hit sang Fady dann gemeinsam mit seinen Fans. Eine Passage er und eine Passage seine Fans. Das war wirklich für alle ein sehr emotionales Erlebnis.

Nach seinem Auftritt gab Fady noch Autogramme. Er ist wirklich sehr lieb zu seinen Fans. Auch ich habe ein Autogramm ergattern können und freute mich sehr. Danke Fady!
Danach begann das große Feuerwerk und Fady sah es sich zusammen mit seinen Fans an. Plötzlich erfasste einen ein derartiges gemeinschaftliches Zusammengehörigkeitsgefühl, dass ich es auch heute noch nicht in Worte fassen kann. Das war sehr ergreifend und faszinierend. Das Feuerwerk dauerte ca. 35 bis 40 Minuten und jede einzelne Sekunde davon wird den Fans auf ewig in Erinnerung bleiben…
Danach plauderten wir noch mit anderen Fans und begaben uns zu Fuß zurück zum Bahnhof. Das waren immerhin 5 Kilometer, aber was sind schon 5 Kilometer Fußweg gegen 12 Stunden Zugfahrt, die erneut auf uns warteten. Ohne Vorfreude waren sie zwar nur halb so schön, dafür konnte man in frischen Erinnerungen schwelgen…
Eine Stunde brauchten wir für den Fußweg, dann kam der nächste Hammer…und der hieß Schienenersatzverkehr…eine Stunde Busfahrt durch München, Stadtrundfahrt inklusive…was lässt man nicht alles über sich ergehen ;-)
Erst am Nachmittag des nächsten Tages waren wir wieder daheim. Müde, erschöpft, aber voller Emotionen. Fady hat dem Münchner Sommernachtstraum wirklich alle Ehre gemacht, denn Fady ist ein Traum…nicht nur in München…und nicht nur im Sommer!!!
Danke Fady und Denis für diesen wunderschönen Tag!
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(Geschrieben von Annett Koht in Zusammenarbeit mit Jaqueline Seifert , Fotos by Nelly)