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Fady im ROXY in Flensburg am 22. 10. 2010
Das Taxi brachte uns bei strömendem Regen an einen verlassenen Ort mitten in einem Industriegebiet. Totale Finsternis, keine Menschen…gar nichts im Nichts. . . . . . .
Doch halt, bei einem Gebäude stand - ebenfalls im Dunkel – eine Traube von Leuten vor einem Treppenaufgang. Bewaffnet mit Schirmen schnatterte es bunt durcheinander. Mein Eheglück stürmte gleich hinzu, um sich über den Stand der Ding zu informieren… will sagen, um zu fragen: Ist ER schon vor Ort, hat man IHN schon gesehen, und dergleichen mehr… Nach einer herzlichen Begrüßung mit den üblichen Verdächtigen, warteten wir geduldig auf den Einlass……. der sich leider noch hinzog.
Endlich im Trockenen, bekam ich großen Hunger auf eine Laugenbrezel, die ich zuvor am Tresen gesehen hatte und die mein Herzblatt mir flugs holte…. sie weiß, ich kann sehr ungnädig sein, wenn der Hunger mich quält. Das „Roxy“ erinnert sehr an einen Beat-Keller der 60er Jahre, nicht nur vom Outfit, sondern auch vom Geruch – feucht und muffig.
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Der Saal füllte sich gefühlsmäßig mit Licht, auch wenn auf der Bühne davon nichts zu sehen war, im Gegenteil, mein Ehegespons war der Verzweiflung nahe ob der extremen Dunkelheit.
Fadys Stimme wirkte sehr gefestigt an diesem Abend, klar und sicher kamen die Einsätze und das Feeling bei den Balladen ließ die Herzen aller schmelzen.
Zweifelsohne immer wieder hocherotische Momente, wenn in hohen Lagen Stimme und Keyboard harmonisch erklingen und schwingen und das Kribbeln im Magen bis zum Unterleib krabbelt und weiter bis zu den Zehen. Bravo, Fady !!!
Zwischen den Songs war er sehr gesprächig und brachte ein paar Anekdoten zu Gehör, was von den Fandy/ies mit herzlichem Gelächter und Beifall honoriert wurde. Unser Sanges-Prinz ist schon ein Phänomen. Wer hätte gedacht, dass ein 30jähriger Künstler uns eines Tages durch die halbe – ach, was rede ich – durch die ganze Republik jagen würde… und wenn ich Roxane richtig verstanden habe, wird sogar ein Konzert in Wien geplant – welches ich für uns aber nicht in Betracht ziehe. Ich habs googeln lassen, 1100 Kilometer. Allerdings fürchte ich, dass das letzte Wort hierzu noch nicht gesprochen wurde.
Zurück nach Flensburg.
Ich könnte nicht sagen, welcher Titel mir besonders gefallen hat, wobei ich auch den ein oder anderen Song nicht so sehr mag. Bei „Vers les étoiles“ gab es von Pivo ein virtuoses Solo, sehr beeindruckend.
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Insgesamt ließ er sich zu drei Zugaben überreden. Trotz des recht nostalgischen Veranstaltungsortes ein sehr gelungener Abend.
Im „Venue-Club“ müsst Ihr leider auf uns verzichten, aber im Pfandhaus sind wir wieder dabei.
Bis dahin „Kölle alaaf“ und bleibt gesund
EUER LUDWIG
(by Luwig. Fotos by Roxane)