Freitag, 28. November 2008

Eine kleine Rezension zu Amazed


Nachdem bereits letzte Woche die Single Amazed erschienen ist, kann seit dem heutigen Tag die Re-Edition von Blessed käuflich erworben werden. Dieses Ereignis ist Anlass genug, dem Titelsong der Single eine etwas ausführlichere Rezension zu widmen. Wie das bei Rezensionen so ist, sind sie immer subjektiv aus der Sicht des Verfassers geschrieben. Ich würde mich sehr freuen, wenn andere ihre Meinung in den Kommentaren hinterlassen.

Nun aber zum Song: Amazed
Mit Amazed geht Fadys zweite Single an den Start und es ist ein würdiger Nachfolger für die Blessed-Single. Im Gegensatz zu Blessed ist Amazed eine Coverversion des gleichnamigen Lonestar-Songs. Das tut dem Genuss dieses Songs aber keinen Abbruch.

Mit einer sanften Klavierstimme beginnt der Song mit leisen und ruhigen Tönen. Das Intro ist aber sehr kurz, denn schon bald darauf setzt Fadys Stimme ein. Er singt die ersten Zeilen des Songs mit seiner sanften Stimme in gefühlvollen Tönen, die exakt zur Klavierstimme passen. Allein die Intonation der ersten Worte Every time bringt sehr viel Gefühl rein. Hier flüstert, ja haucht Fady fast das Wort. An weiteren Stellen legt Fady dieses Gefühl in die Wörter. Einen kleinen Bruch gibt es dann bei der Zeile to anyone or anything.

Die erste Strophe beginnt wie gesagt sehr ruhig und langsam, steigert zum Refrain hin aber das Tempo und auch Fadys Intonation wird zum Ende der ersten Strophe kräftiger und ausdrucksstärker. Im Refrain wird das Tempo gehalten, aber noch nicht gesteigert, nimmt dann zum Ende hin sogar wieder etwas an Fahrt raus. Gerade deutlich wird dies an den letzten beiden Zeilen des Refrains.

Every little thing that you do
Baby, I’m amazed by you


Hier bricht das Tempo leicht und stimmt mit Fadys Intonation wieder perfekt, da speziell das You wieder fast nur gehaucht wir. Hierdurch soll verdeutlicht werden, dass noch leichte Unsicherheit herrscht. Sind die Gefühle, von denen hier erzählt wird, schon so gefestigt wie es der Text vermuten lässt? Die Antwort gibt Fady uns dann später.

Wie in der ersten Strophe legt Fady in bestimmte Worte des Textes besonders viel Gefühl rein. Er haucht oder flüstert in gewisser Weise Worte wie kiss, in the dark oder surround me. Aber im Gegensatz zum ersten Teil wird hier textlich schon eine Schippe draufgelegt. Zu sehen in den entsprechen kräftiger gesungenen Textzeilen wie zum Beispiel

I want to spend the whole night in your eyes

Dazu passt es dann auch, dass im zweiten gesungen Refrain deutlich mehr Kraft in Fadys Stimme liegt, das Tempo höher ist und diesmal das You nicht leise sondern deutlich gesungen wird. Hier ist kein Fragezeichen mehr zu hören, Text und Stimme nähern sich deutlich an. Völlig im Einklang befinden sie sich dann in der Wiederholung des Refrains. Noch etwas dynamischer wirkt hier alles und Fadys Intonation vom You ist eine Mischung aus beiden vorigen Varianten.

Baby, I’m amazed by you

Fazit: Eine wirklich gelungene Ballade, die mit leichten ruhigen Tönen beginnt und immer kraftvoller wird, je näher das Songfinale kommt. Fadys Stimme passt hervorragend zum Song und haucht den Gefühlen, die im Song stecken, Leben ein.

Nachtrag:
Natürlich ist der Song ein Song über die Liebe zwischen zwei Menschen, aber Fady hatte ja schon eine sehr eigene Interpretation bei Blessed und es ist nicht sonderlich weit hergeholt das auch Amazed eine durch aus andere Interpretation zulässt. Eine zwischen Künstler und seinen Fans. Oder?
(by Marco)

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